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Re: Remakes: Welche funktionieren oder auch nicht?
andreas_n schrieb:
------------------------------------------------------- > Thinkerbelle schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > andreas_n schrieb: > > > -------------------------------------------------- > > > ----- > > > > > > Man könnte auch mal die ganzen > > > Dracula-Verfilmungen hier anführen; das geht > > bis > > > in die Stummfilmzeit zurück ("Nosferatu"). > > > > Wobei die zumindest den Titel geändert haben > von > > Nosferatu zu Dracula. Damit ist es für mich > dann > > eine andere Geschichte. > > So leicht ist das also? > Die Stoker-Erben sahen das anders und klagtenm, > weil sie die Verfilmung nicht autorisiert hatten > ("Dracula" war damals noch nicht gemeinfrei). > > Aber, lass mich mal ganz ketzerisch fragen, weil > ich schier sprachlos bin, dass offenbar schon ein > neuer Titel genügt, um ihn als Nicht-Remake zu > akzeptieren: > Wenn man das Remake von "Inglourious Bastards" nun > "Inglourious Basterds" nennt, ist das dann auch > eine neue Geschichte? Reicht schon ein einziger > geänderter Buchstabe? Dass man natürlich den Rechteinhabern Geld bezahlt wenn man dieselbe Geschichte erzählt ist eine andere Sache. Aber mich stört an den ganzen Remakes dass sie die Originale verdrängen wollen. Auch ohne dass die Produktionsfirma diese aufkauft und aus dem Verkehr zieht. Wenn man die Geschichte anders benennt und auch die Figuren anders benennt ist es mir egal, wenn trotzdem dieselbe Geschichte erzählt wird, weil das zumindest nicht so daher kommt, dass es die alte Serie ersetzen will. Magnum ist für mich Tom Selleck und nicht Jay Hernández. Ich kann damit leben, wenn man seinen Sohn heranzieht, der dann aber nicht Thomas Magnum sondern Jack Magnum oder sonstwie heißt und Tom Selleck mal gelegentlich als Vater in einer Gastrolle erscheinen lässt. Das wäre dann die Geschichte weiter erzählt. Ähnlich wie Star Trek the Next Generation und wie die anderen ST Serien alle heißen. Ich kann auch damit leben, dass dieselbe Geschichte mit Figuren, die andere Namen tragen erzählt wird. Das lässt den Produzenten auch die Freiheit die Figuren etwas anders aufzustellen, ihnen andere Charakterzüge oder ähnliches zu geben - was sie ja soweso geschieht. Aber wenn Jack Gun sich anders verhält als Thomas Magnum dann stört das auch weniger als wenn Thomas Magnum 2 sich anders verhält als Thomas Magnum 1. Und da die Remakes sich ja oft ziemlich von den Originalen unterscheiden wäre es nur gerecht, die Figuren und den Titel anders zu benennen. Ich mag auch in laufenden Serien keine Umbesetzungen. Für mich ist ein Name mit einem Gesicht verhaftet und es stört, wenn das Gesicht sich ständig ändert. Es sei denn es gibt einen Grund, z.B Unfall, Gesichts-OP usw. Oder wie bei Dr Who - eine regelmäßige Reinkarnation des Doktors - das fand ich ziemlich genial! Remakes die mich weniger stören sind welche, die eh schon zg-fach verfilmte Stoffe neu auflegen: Robin Hood, Tarzan, Jekyll & Hyde, Shakespeare, Jane Austin usw. Grad die Jekyll & Hyde und Romeo & Julia Geschichten gibt es auch in Fassungen, in denen die Figuren andere Namen tragen. Und König der Löwen ist heftig von Hamlet beeinflusst, ohne dass man einen Löwen Hamlet nennen musste. Oder Remakes von wenige bekannten Filmen oder Serien. Was nicht da ist kann man auch nicht verdrängen. Aber Klassiker sind mir heilig. Ein Remake von denen ist als würde jemand eine neue Mona Lisa malen und die alte wird dann abgehängt und verschwindet 20 Jahre lang in den Katakomben des Louvre, bis sie da von jemandem gefunden wird, der nichts damit anfangen kann, weil er nur das als Kunst betrachtet, was weniger als 10 Jahre alt ist, und dann auf dem Müll landet. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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