Hi Thinkerbelle,
das geht mir haargenauso mit Tarrantino.
Der letzte Film von ihm, den ich mir anschaute, war "Pulp Fiction" Mitte der 90er Jahre (Tarrantino war ungeheuer beliebt bei meinen Kollegen im Kinoarchiv, also tat ich es mir an und ging ins Kino).
Darin gibt es eine elend lange Szene mit Tim Roth und einem anderen Mann, die an einem Tisch sitzen und palavern und palavern. Diese Szene fand ich total aetzend, weil sie durchgehend vom selben Kamerastandpunkt gefilmt worden ist - anstatt in diese ohnehin oede Szene etwas Abwechslung durch wechslende kamerastandpunkte zu bringen.
Da war ich von Tarrantino "kuriert".
Unter einem guten Kameramann verstehe ich etwas anderes (beispielsweise Michael Ballhaus).
Mit dem "Tod eines Handlungsreisenden" (mit Dustin Hoffman) ging es mir aehnlich.
WARUM ujm Himmels willen wurde das wie ein Theaterstueck verfilmt, anstatt dem Theaterstueck von Arthur Miller die perks des film making zugute kommen zu lassen?
Das haette Volker Schloendorf m. E. viel besser machen koennen.
Just my 2 cents.
Gruss,
Chrissie
Thinkerbelle schrieb:
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> Wie immer werde ich einen großen Bogen um
> Tarrantino machen. Dem kann ich absolut nichts
> abgewinnen.