Deckard schrieb:
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> Ja, das ist überraschend und sicherlich bitter -
> sie war immerhin schon 6 Mal nominiert, glaube
> ich. Und sie war auch wirklich toll in dem Film.
> Aber das war Olivia Colman eben auch...


Ja, diese Entscheidung war sehr schwierig, die hätte ich nicht treffen wollen. Einerseits hätte ich es Glenn Close gegönnt und eigentlich war ein Oscar für sie mal fällig.
Andererseits hat Olivia Colman schon einen Hammerauftritt hingelegt.
Noch andererseits hatte Colman natürlich auch eine unheimlich dankbare Rolle, aus der man wahnsinnig viel rausholen konnte, gerade weil sie so schön überdreht war.
Ob da die „normalere“ unauffällig-zurückgenommene Leistung von Glenn Close nicht doch den Oscar verdient gehabt hätte? Wie gesagt, RICHTIG schwierig.

Eine für mich persönlich schöne Überraschung war übrigens, unter den presentern plötzlich John Lewis zu sehen, einen Politiker und Bürgerrechtler aus den 60ern, dessen Autobiographie „Walking with the wind“ ich vor ein paar Monaten teilweise verschlungen habe (besonders die Beschreibung der freedom rides).

Aber insgesamt eine enttäuschende Veranstaltung, um so schader, da es eigentlich ein starker Jahrgang war, mit vielen Filmen, die ich sehenswert fand.