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Re: Vergleich bei Spielfilm im Format 4:3 - auf DVD in 16:9 gepresst
Der von mir in Bildern zitierte im Jahre 1979 produzierte Spielfilm heißt "Das Grauen", mit George C. Scott in der Hauptrolle.
Bei den Bildbeispielen kann man Folgendes feststellen: a) Wohnung: Wohnzimmer von oben aufgenommen: Bei 4:3 sieht man oben die Stuckleisten und die Stuck-Rosette mit Kronleuchter. Unten ist die Couch ganz zu sehen. b) Froschperspektive Spukhaus: In der 4:3-Fassung sieht man die doppelflügelige Eingangstür (unten) und die Dachuntersichten mit Kapitells (oben). c) Korridor zum Musikzimmer im Spukhaus: In der 4:3-Fassung erkennt man den reich verzierten Deckenstuck und einen ganzen Perserteppich. d) Musikzimmer: Ganz krass bei der 16:9-Fassung: Die oppulent ausgesattete Stuck-Ausarbeitung unter der Decke fehlt ganz! Die Couch ist nur angeschnitten. e) Scott spielt Klavier im Hörsaal: In der 4:3-Fassung sieht man seine Hände auf die Tasten hauen. In der 16:9-Fassung ahnt man nur, dass "er" spielt. Ich kann mir nicht denken, dass SO wichtige Elemente dem Zuschauer durch das Maskieren in 16:9 verschwiegen werden sollte. Warum auch? Ein weiterer Film wäre "Landhaus der toten Seelen" von 1976. Dieser Spielfilm wurde in der ARD stets in 4:3 ausgestrahlt. Das Bild lebt von der Höhe. Leider ist die DVD-Fassung auch auf 16:9 maskiert, so bevorzuge ich stets die alte VHS-Aufnahme. Ganz richtig ist, dass Kinospielfilme sehr wohl in den 80er und 90er Jahren zuweilen auch in 4:3 gedreht wurden. 16:9 war ja keine Pflicht. - - Ganz vergessen ist hingegen das sehr beliebte Format 1:1,66. Auf einem Röhrenfernseher sah man ganz schmale Streifen oben und unten. Diese Filme werden heute grundsätzlich stärker maskiert als vorgesehen, um sie in 16:9 zu pressen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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