Deckard, nervt Dich dieser Zustand heutzutage denn gar nicht?
Es muss wohl der Altersunterschied zwischen uns sein (ich bin Jahrgang 1955).
Mir fiel das schon Jahre vor der Auswanderung in die USA auf: an zig Hamburger Bushaltestellen standen bereits 1997 (und moeglicherweise schon davor) junge Leute mit ihren Handys (hier nennen sie sich cell phones bzw smart phones) und texteten wie verrueckt.

Damals hielt ich es fuer eine affige Mode, die hoffentlich bald wieder voruebergeht. Aber nach 20 Jahren habe ich diese Hoffnung begraben muessen.
Heute finde ich es schlicht und einfach unhoeflich, und im Strassenverkehr sehr bedenklich, denn hier in den USA verursacht das staendig Unfaelle.
Wenn ich an einer Ampel neben bzw hinter einer 16jaehrigen zu stehen komme, die textet und bei Gruen nicht anfaehrt, dann hupe ich kurz, um sie "aufzuwecken" :).

Ich haette absolut nichts gegen Handys, wenn man sie nur zu Hause verwendet bzw in den Arbeitspausen, aber bitte nicht in Restaurants und vor allem nicht im Strassenverkehr.
Aber selbst $ 500 Strafandrohung halten die high school kids hier nicht davon ab, diese Dinger auch waehrend der Fahrt zu benutzen.

Gruss,

Chrissie




Deckard schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und das war einer der Gründe, warum mir der Film
> gefallen hat - auch wenn er beim Anschauen sehr
> oft unangenehm war (das schließt sich ja nicht
> aus). Gerade dieses "Phubbing", also: anwesende
> Leute ignorieren, weil das Smartphone oder der
> Anruf etc. wichtiger zu sein scheinen, greift ja
> wirklich immer mehr um sich. Es ist ein
> Spiegelbild unserer Realität. Auch, dass sich
> junge Menschen immer orientierungsloser zu fühlen
> scheinen – beinahe täglich liest man von
> solchen Vorfällen oder Taten.