yrkoon schrieb:
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> Eigentlich ging die Diskussion darum, ob man sich
> einen Film - somit auch 'Kolberg' - sozusagen
> naiv ( also ohne sich vorher bewusst die
> 'herrschende Meinung' anzutun und während des
> gesamten Filmes intensiv vor Augen zu halten)
> anschauen kann.
>
> Ich habe das bejaht, weil für mich erstmal gilt:
> "Ein Film ist ein Film ist ein Film"; Dir hat das
> nicht gepasst, und Du wolltest mir das verbieten
Wenn du meine Meinungsäußerung als Verbot auffasst, dann kann ich dir nicht helfen. Ich habe auch nicht die "herrschende Meinung" erwähnt, sondern ein paar simple (film-)historische Fakten. Und: Ein Film, der vom Propagandaminister eines diktatorischen Regimes "im Dienste unserer geistigen Kriegsführung" in Auftrag gegeben wurde, ist für mich in der Tat kein Film wie jeder andere.
> Und jetzt kommst Du mir an und sagst "ja den hat
> ja sowieso daamals schon keiner geguckt, und wenn
> doch, dann hat der Film ja gar nicht funktioniert"
Ja, nachdem du behauptet hast, die "naive" Sichtweise würde der Sichtweise des damaligen Publikums entsprechen. Ich bin dagegen der Meinung, dass es Anfang '45 für diesen Film kein naives Publikum mehr gab.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.11.17 22:01.