Sorry Spoonman, aber das ist ja nun in sich unsinnig.
Entweder man weiß, dass 'Kolberg' ein Durchhalte-Propagandafilm war, oder man weiß es halt nicht; insofern läuft Dein "gerade bei Kolberg" ins Leere, wenn Du nicht als Konsequenz ausrufst, nab müsse sich VOR jedem Film, den man sich anzuschauen gedenkt, alle möglichen - vor allem politische - Informationen zu verschaffen und durchzuarbeiten (versuch das übrigens mal hier im Forum in Bezug auf "Blade Runner 2049" LOL). Wo wilsst Du da eine Grenze des Zwangs zur Information setzen ?
Ich habe 'Kolberg' auch noch nicht gesehen (werde erstmal den BR Recorder gucken lassen), gehe aber davon aus, dass der Durchhaltegedanke vermutlich total "fett" aufgetragen werden wird.
Neben der ex-post kritischen Betrachtung halte ich aber eine "naive" Betrrachtung des Filmes für mehr als erlaubt, weil sie der Sichtwiese der Betrachter zur Zeit der Erstveröffentlichung vllt. auf Sichtweite nahe kommt. Eine Projektion unseres Wissens der Geschichtsbücher der 70er Jahre auf die damaligen Betrachter finde ich ausgesprochen hochnäsig (aber typisch deiutsch).
Wie schon gesagt, nichts gegen eine nachträgliche kritische Betrachtung eines Films, aber genau so wenig gegen eine naive Erstbetrachtung.
In diesem Sinne ....