Die "hüpfenden Zombies" waren eines der kuriosen Stilmittel des chinesischen Kung Fu Films. Ein "Leichenbestatter" erweckt darin durch magische Sprüche bereits Verstorbene zu untotem Leben, pappt ihnen Zettel mit magischen Formeln auf die Stirn, wodurch die Untoten hüpfend hinter ihm her durchs Land und zum Bestattungsoprt transportiert werden. Wenn man ihnen die Zettel aber entfernt, erwachen sie zu Zombie-Dasein und können sogar Kung Fu kämpfen. Der legendäre Kung Fu Star Gordon Liu spielte auch in (mindestens) einem solcher Filme mit, in der Geschichte verkleidete er sich, mischte ich unter die Toten, um seinen Schergen zu entgehen, und hüpfe munter mit den anderen Zombies rum, aber wenn er den Zettel nicht auf der Stirn hatte, drosch er sich mit seinen Verfolgern. Die Asiaten hatten und haben einen anderen Zugang zu westlichen Gruselgestalten wie Vampire oder Zombies. Das hat man ja auch in Serien wie "S.R.I. und die unheimlichen Fälle" oder in Filmen wie "Die sieben goldenen Vampire" gesehen. Da werden Vampire oft mit übergroßen Hauern und unglaublich entstellten Gesichtern dargestellt, Zombies haben oft schwarze oder grauschwarze Gesichter und sind äußerst beweglich, schlurfen auch nicht durch die Gegend wie in westichen Produktionen. Die hüpfenden Untoten sind dabei eine eher skurille Variante, die sehr gewöhnungsbedürftig und auch makaber ist, aber doch einen etwas anderen Zugang zum Genre bietet.
Der Lonewolf Pete