S/W-Filme nachträglich zu Farbfilmen umzugestalten halte ich generell für problematisch, unabhängig davon, ob es sich aus ästhetischer Sicht lohnt oder nicht. Es bleibt nun mal ein Eingriff in die Filmgeschichte und nimmt ein Stück Authentizität aus dem Kunstwerk. So werden Filme Stück für Stück modernen Sehgewohnheiten angepaßt, Formate geändert, Toneffekte ersetzt und lauter so Kleinigkeiten.
Vielleicht dauert es nicht mehr lange und es werden dann noch blutige Einschüsse per CGI-Verfahren ergänzt, um einen 50 Jahre alten Film noch vermarkten zu können.
Davon abgesehen, finde ich für das Western-Genre in der Tat den Farbfilm als sehr viel geeigneter. Vielleicht eine Ausnahme: "Herrin der toten Stadt" - Nicht nur musikalisch mehr als ungewöhnlich, da es gar keinen Score gibt, auch die ausgefeilte S/W-Fotografie ist höchst beeindruckend. Fast impressionistisch.