Die deutschen Karl-May- und DEFA-Western bilden eher eine Nische in dem großen Genre, auch wenn sie inhaltlich und von der Umsetzung mithalten können. Neben dem Schwergewicht US-Western ist aber gerade der Spaghetti- bzw. Italo-Western, die Art von Western, den sich Viele anschauen, die sonst evtl. gar nicht so viel mit dem Genre am Hut haben!?
Was hat(te) dieses Subgenre vom Mittelmeer so Faszinierendes, das in den nur wenigen Jahren seiner Blüte bis heute seine treuen Fans bei der Stange hielt???
Dazu habe ich einmal diesen interessanten Link herausgekramt:
[www.spiegel.de]
Außerdem spekuliere ich seit Längerem, ob die Italiener nur wieder neuen Schwung ins eingestaubte Genre bringen wollten, mit ihrer ganz eigenen und erfolgreichen Masche oder ob sie u.U. hauptsächlich von den Winnetou-Verfilmungen inspiriert wurden? Quasi als Europäer auch ins Westerngeschäft einzusteigen???
Fakt ist, die typischen Italowestern sind dreckiger, düsterer, härter und bleihaltiger als ihre Verwandten aus Deutschland und den USA. Auch sind sie i.d.R. dialogärmer, aber dafür reicher an derben oder teils witzigen Sprüchen. Ist es das? Oder doch eher die Themen wie Rache, Raub und Kopfgeldjägerei?