Zunächst nochmal danke für deinen informativen Beitrag! ;)
Von dem Hays-Code habe ich noch nix gehört, wohl fiel mir eine gewisse "Zurückhaltung" in der Härte und Genauigkeit auf. Mir geht es dabei aber nicht um brutale Szenen, sondern um detaillierte Action-Handlungen. Soll heißen es nützt nicht viel, wenn man in 20 m Entfernung einen chaotischen Haufen von Banditen, Indianer oder Soldaten sieht und allenfalls die Rauchwölkchen ihrer Schusswaffen. Dachte nicht, dass das an einem Kodex liegt, sondern dass die Studios erst mit solchen Feinheiten "wachsen" bzw. sich weiterentwickeln müssen. Erstaunlicherweise haben schon die 1950er Western sehr gut gemachte Effekte, bei dem Weiße von Indianerpfeilen getroffen werden - das sah man doch auch gut. Und ja Schusswunden sollten auch bluten, was man bei den alten Western sehr oft vermisst. Geht nicht um Brutales, sondern um Detailtreue und Realität. Zumindest einige Großaufnahmen in einer Schießerei gehören dazu.
In letzter Zeit habe ich viele Kurzfilmchen mit John Wayne aus den 1930ern geschaut. Manchmal dachte ich mir auch schon, ob er die Stunts etwa selber dreht? Umso schlimmer ist es, wenn man ihn (in späteren Jahren) auf einem Kutschbock sieht, aber gleichzeitig merkt, dass es eine Studioaufnahme vor bewegtem Hintergrund ist! :(
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.17 00:12.