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Re: DEFA-Western
General Custer schrieb:
------------------------------------------------------- > Nun, was die Schießereien betrifft empfand ich > die ganz früher eher oberflächlich und wie > gesagt oft aus der Ferne gefilmt. Gerade das > anvisieren von gegnerischen Schützen und > abdrücken war spannend. Manchmal sieht man auch > wie der jeweils Getroffene sich vor Schmerzen > krümmt und aus Verzweiflung bspw. nochmal > abdrückt und in den Boden schießt. Außerdem > sollte nicht immer jeder Schuss ein Treffer sein. > Danebenschießen auf beiden Seiten hält die > Spannung aufrecht. Hat sich aber einiges getan... > ;) Es gab ja seit den30' den sogenannten Hays Code , dies war eine verbindliche Regel unter den Produktionsfirmen die eine starke Gewaltdarstellung sowie sexuelle Einzelheiten untersagte . Die Zeit bis zu den 30' war relativ offen und experimentierfreudig , was sich dann natürlich änderte . Auch wenn sich zunehmend ab den 50' immer mehr nicht mehr an diesen code hielte , der dann Mitte der 60' offiziell abgeschafft wurde ,merkt man dem US Film , mehr aber nich den Seriien diese puritanischen Zeitgeist an . Es darf gemetzelt und gemordet werden wie es perverser nicht geht , aber wehe ein nackter Busen rutscht ins Bild ;-) Aber zurück zu den Schießereien : Dieser Hays Code besagte , das man entweder das Opfer sehen durfte, wie es getroffen wurde ,oder de Schützen .Beides war nur mit einem kurzen Schnitt erlaubt , alsokekne totale in der man sieht wie der Schuß abgefeuert und das Opfer trifft. Dennoch zeichnen sich gerade diese kleinen Western der 30' durch sehr viel Action aus . Im ersten Moment mag der Vergleich komisch erscheinen , doch sie waren ähnlicb aufgebaut wie heute z.b. Cobra 11 . Es musste eine gewisse Menge Action drinn sein ,es durfte nicht zu lange bis zur ersten Actionszenen dauern . Es gab in def Regel 1-2 Verfolgungsjagden mit Pferde , oft auch mit einer Postkutsche , damit verbunden natürlich eine Schießerei , mindestens eine Faustkampf und sehr viele Stunts . Damals mussten die natürlich alle richtig und real ausgeführt werden , da es noch keine evergleichbare Tricktechnik gab . Einer der führende Stuntman u d Stunkoordinatoren war Yakima Canutt . Er war auch einer der Lehrmeister von John Wayne ,er brachte ihm die Filmkämpfe bei , grundlegende Techniken verschiedener Kampfsportarten und natürlich das Reife , vom Pferd falle und von Dächern springen. Der junge John Wayne vollführte mit Sicherheit mindestens so viele Stunts wie ein Actionheld heutiger Zeit . Wayne fand gefallen an dieser Körperbetonten Art der Schauspielerei. Er soll sogar imal einen Stunt in einemFilm übernomme haben , in dem er selbst gar nicht spielte. Dieses jahrelange trainingermöglichte es ihm , auch im fortgeschrittenen Alter und mit einigen Kilos mehr ;-) viele Stunts noch selbst zu machen. In den 50' wurde dann wesentlich mehr Wert auf den Inhalt eines Western gelegt , was zu einer Reduzierung DDR action führte , was aber , wenn sie richtig dosiert wurde , auch kein Nachteil war . Meist sind es die großen Produktionen , die mit weniger Action auskamen . Während schnell produzierte Western wie die der Randolph Scott Ära wiederum viel Action und meist einen ziemlich langen Faustkampf beinhalteten . Die oberflächlichen Schießereien die Du angesprochen hast , damit meint es du sicher vor allem die Massenszenen , Verfolgungen Indianer / Banditen gegen eine Kutsche usw.. ?! In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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