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Kates Filmkritik: Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen
geschrieben von: Kate, 12.02.17 13:21
Da einige meine Filmkritiken tatsächlich lesen - danke an dieser Stelle für die Rückmeldungen - mach ich mal weiter und poste meine Meinung zum Film "Hidden Figures", den ich diese Woche gesehen habe.

Zuerst wie immer der Inhalt, der wahre Geschichten erzählt:
Amerika Anfang der 60er: Die Russen führen im Wettlauf im All und Amerika muss sich im Inland mit der Bürgerrechtsbewegung auseinandersetzen.
1962 plant die NASA einen Menschen, Astronaut John Glenn, ins All zu schicken, der die Erde umkreisen soll. Für dieses Ziel arbeiten drei schwarze Mathematikerin Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson. Jede kann etwas Wichtiges beisteuern, wenn man sie nur lässt...

"Hidden Figures" ist für drei Oscars nominiert, Bester Film, Octavia Spencer als Beste Nebendarstellerin und Bestes Adaptiertes Drehbuch (basiert wohl auf einem Sachbuch über die drei Damen).

Ich hatte keine große Lust in den Film zu gehen, da ich befürchtete, dass es dabei mehr um die Bürgerrechtsbewegung geht und weniger um die drei Persönlichkeiten. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich für diesen Film entschieden habe. Er hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Es handelt sich nicht um eine vollständige Biographie jeder Frau. Es gibt zu Beginn einen kurzen Einblick in die Kindheit, ehe der Film in midias res einsteigt, der Erdumrundung durch John Glenn.
Thematisiert wird natürlich die Rassentrennung, die Schwierigkeit als Frau in einer Männerdomäne und kurz auch die Schwierigkeit Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Doch formen all diese Themen eine Gesamtbild und dominieren nicht die Geschichte.


In dem Film geht es nicht um einen Kampf der Schwarzen um Gleichberechtigung, es geht vielmehr um die Gleichberechtigung und Anerkennung der Leistungen dieser Personen, die "dummerweise" auch noch Schwarz und Frauen sind. Dadurch geht es nie um ein politisches Statement, sondern vielmehr um die simple Erkenntnis, dass Rassentrennung für die NASA nicht praktikabel ist.

Die drei thematischen Hauptfiguren gefallen mir sehr gut, allen voran die Rolle der Katherine Johnson, auf der tatsächlich der Hauptfokus geht. Allerdings fürchte ich, dass Octavia Spencers Oscarnominierung der Politik unbedingt ein paar Schwarze zu nominieren, geschuldet ist. Ich mag sie sehr gerne, aber ihre Rolle in dem Film ist nicht besonders signifikant.
Kevin Costner als Abteilungsleiter spielt das, was er am besten kann, eine solide und charismatische, unaufgeregte Figur. So gefiel er mir auch schon in "Thirteen Days". Dadurch hält er die Geschichte zusammen, setzt Akzente, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Mein persönliches Highlight ist Sheldon Cooper in der Rolle eines Physikers, der erkennen muss, dass eine schwarze Frau klüger ist als er.

Alles in allem ein wunderschöner, berührender Film, der Spaß macht, Wissen vermittelt und deswegen sehenswert ist.

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  Kates Filmkritik: Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen
Kate 12.02.17 13:21 637 
  Re: Kates Filmkritik: Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen
Thinkerbelle 12.02.17 21:19 238 
  Re: Kates Filmkritik: Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen
Dr. Nick 13.02.17 16:04 437 


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