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Re: The Philosophers 2013 (Theorem des endlos tippenden Affen)
Die Fehler dienen der Orientierung zur "Wahrscheinlichkeitsberechnung". Meinetwegen auch Versuche, bis der richtige Buchstabe getippt wird.
Mal ein anderes Beispiel: ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ ZB. Ein Computer tippt anhand dieses Binärcodes 1-1-0-1-0-0-0-1 das Alphabet ab und wiederholt diesen Rhythmus. A,B,D,H,I,J,L usw. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dem Rhythmus irgendwann Hamlet rauskommt. Und jetzt stell ich mir den Affen vor der alles ziemlich unrhythmisch in die Schreibmaschine tippt. Ich glaube auch nicht, dass man dies beweisen kann. Deine Wahrscheinlichkeitsberechnung beruht darauf, dass der Affe für jede Zeichenposition immer nur das ganze Alphabet komplett durchtippt, also (für) 26 Zeichen (wie gesagt ein Idealfall der Unendlichkeit) und das Alphabet wiederholt, bis auch das Zeichen auf Position 2 stimmt. Aber ich meine, der Affe könnte auch (übertrieben betrachtet natürlich) unendlich lange auf den gleichen Buchstaben tippen. Und das theoretisch für jeden Buchstaben und jede Position. Und in dieser Unendlichkeit geht die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann ein Hamlet herauskommt verloren. Ich glaube man macht es sich zu einfach, sich einfach die Unendlichkeit vorzustellen und zu behaupten, dass man schließlich dafür unendlich viel Zeit hätte. Vielleicht geht diese Unendlichkeit in einer anderen Unendlichkeit verloren. Theoretisch kann ich mir auch vorstellen, dass ein Affe im ersten Versuch ein Hamlet tippen kann. Aber das muss nicht stimmen. Anders könnte man auch behaupten, dass bei unendliche vielen Affen, irgendwann irgendein Affe beim ersten Versuch Hamlet tippen kann. Allerdings müsste man das eindeutig Beweisen können. Wie auch immer... 1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.15 19:29. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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