Inspiriert durch die Liste der "Besten Filme aller Zeiten", habe ich mal eine Liste der "wichtigsten Filme" erstellt. Diese ist zwar genauso subjektiv aber immerhin liefere ich zu jedem Film eine kurze "Begründung". Außerdem habe ich alle Filme mindestens einem Vater/Tochter bzw. Vater/Sohn Test unterzogen und ganz gute Kritiken gehört. "Im Prinzip" handelt es sich hier also um das Ergebnis einer Zuschauerbefragung :-)
Hier also die "wichtigsten Filme" und was ich in ihnen sehe:

1984 (Das Remake mit John Hurt)
Weil dieser Film zeigt, was Freiheit und Integrität ausmacht und das diese die ersten Opfer aller totalitären Ideologien sind. Leider kommt im Film nicht so gut rüber, wie die Manipulation der Massen über die Veränderung von Sprache erfolgt.

Die zwölf Geschworenen
Weil man in diesem Film sieht, wie argumentiert und um Gerechtigkeit gerungen wird. Und das es nicht immer darum geht, am Ende "recht" zu behalten.

Lohn der Angst
Aus diesem Film kann man einiges lernen. z.B., dass nicht immer "alles gut wird" und wie ein Mensch unter Druck zerbricht

Die Caine war ihr Schicksal
Auch hier geht es um Druck und um (verwehrte) Loyalität. Der Twist am Ende des Films ließ zumindest mich mit einem unbehaglichen Gefühl zurück.

Der Blade Runner
Oberflächlich betrachtet ein zugegeben gut gemachter SF-Actionfilm, der aber auch die Frage stellt: Was macht eigentlich einen Menschen aus?

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Ich habe den Film als Jugendlicher gesehen (ja – ich bin so alt) und fand ihn damals sowohl erschreckend als auch faszinierend. Das sah meine Freundin ähnlich, die dann für einige Zeit den Heroin Look von Christiane F. nachahmte :-). Heute verbinde ich diesen Film vor allem mit der Erkenntnis, dass Eltern Filme immer anders sehen, als ihre Kinder (was natürlich den Sinn dieser Liste irgendwie in Frage stellt).

The Birth of a Nation
Der Prototyp aller Propagandafilme. Leider als Stummfilm etwas sperrig zeigt er eine Sicht auf die amerikanische Geschichte die uns – nun ja – etwas fremd ist.

The Big Lebowski
Diesem Film verdanke ich tatsächlich einige Einsichten über mein Leben (die ich für mich behalte) und die Erkenntnis, dass ein "Penner" den ich bemitleide, möglicherweise gerade dabei ist, sein Ding durchzuziehen.
Ich habe festgestellt, dass Frauen eher selten etwas mit diesem Film anfangen können – vielleicht sind sie für seine Botschaften einfach nicht empfänglich ;-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.09.15 15:45.