Mit den Kritikern bin ich ja oft nicht einer Meinung, was Filme betrifft - bzw. lese ich die schon gar nicht mehr, bevor ich in den Film gehe, weil ja doch fast immer gespoilert wird, sondern lese die Kritiken zum Film lieber danach - weil es mich interessiert, ob ich es gleich empfunden habe oder nicht.

Immer wieder gehts mir so, dass ich relativ allein dastehe mit meiner Meinung zu einem Film - wobei ich nie so genau weiß, ob in solchen Fällen der Verriss bzw. die Lobhudelei in den Medien die Meinungen meiner Freunde mitbeeinflusst oder nicht - oder ob ich einfach der Filmfan mit dem seltsamsten Geschmack der ganzen Runde bin ;-)

Es ging mir z.B. so mit "The Happening" und, vom selben Regisseur, auch mit "The Village". Beide Filme wurden ja bekanntlich komplett verrissen, ich kenne auch niemanden, der sie gut fand - nur ich. Denn ich fand, dass beide Filme sehr gute Ideen und auch eindringliche Szenen vorweisen konnten (The Happening: Der Selbstmord mit dem Auto gegen den Baum oder die alte Frau, die plötzlich durchdreht - The Village: hier fand ich die Auflösung ungewöhnlich und überraschend, wenn auch relativ unglaubwürdig)

Ist es euch auch schon mal so gegangen? Geht natürlich auch genauso gut umgekehrt: Man findet einen Film total schwach und alle jubeln. So ging's mir zB bei "Magic Mike", wo ich leider nach der Hälfte aus dem Kino gehen musste, weil ich ihn so dermaßen blöde fand.