cessnaritter schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Hinweis auf den "dritten Mann" ließ mich
> daran denken, daß ja z.B. auch "Die Spur führt
> nach Berlin" aus dem Jahre 1952 ein schußreiches
> Finale in den Trümmern des Reichstagsgebäudes
> hatte.
>
> Und zeitbedingt bot natürlich überhaupt die
> Trümmerwüste Berlins die Filme "Die Mörder sind
> unter uns", "Irgendwo in Berlin" und "...und über
> uns der Himmel" eine spektakulär-schaurige
> Kulisse.
>
> Der bei der DEFA entstandene Propagandafilm von
> 1951 "Zugverkehr unregelmäßig" bietet ebenso
> einen Blick ins Nachkriegsberlin, viele Szenen
> spielen dabei an und in der Berliner S-Bahn und
> auf dem S-Bahnhof Börse (heute Hackescher Markt)

"Die Mörder sind unter uns"mit Hildegard Knef" und "E.W. Borchert"ist aber auch einer der Nachkriegsfilme,der wohl nicht eindringlicher sein kann.Als man den wahren Kriegsverbrecher
entlarvt hatte,wahr es ja dieser Satz"Wir haben nicht das Recht zu töten,aber die Pflicht für
millionenfachen Mord an zu klagen"der so überzeugend zu diesem Zeitpunkt,von diesem ehemaligen
Militärarzt ausgesprochen wurde,auf das man ihn nie vergessen sollte!

Eben falls ein Film der nach Meinung der damaligen Kritiker noch nicht reif war ,für die "Kinopremiere"
(1955) war "Werner Papsts" "De letzte Akt" mit "Oskar Werner" in der Hauptrolle.Ein kleiner Leutnant
der unmittelbar von der "Berliner Front"im April 1945 seinem Führer einen persönlichen Vortrag
halten soll,wird Zeuge über die unmittelbaren Ereignisse im Führerbunker und der bevorstehenden
Katastrophe.

Ab der 1.50 Minute in diesem Clip,kommt es zu einem Dialog zwischen "Oscar Werner" und seinem
Bruder ,bei dessen Ausstrahlung im Kino des Jahres "1955",ich gerne mit da bei gewesen wäre,
um nach dem Film ein mal die Reaktionen des Publikums zu sehen!
[www.youtube.com]