Technisch perfekt, inhaltlich schlicht, bildästhetisch ganz hübsch, schauspielerisch ok, emotional alles andere als mitreißend wird der Film weder Burton noch Carroll gerecht und versinkt tiefer im Mittelmaß als fast jede vorhergehende Verfilmung des Stoffes.

Eigentlich schon ein ziemliches Armutszeugnis für einen Regiesseur, der mit Filmen wie Beetlejuice, Edward Scissorhands, Batman Returns oder auch Sleepy Hollow und Big Fish mehrfach bewiesen hat, dass er durchaus in der Lage ist, seine Zuschauer zum Staunen zu bringen.

"Alice im Wunderland" hat leider nichts von dieser burtonesken Skurrilität, die eigentlich so gut zu Lewis Carrolls literarischem Surrealismus gepasst hätte. Insgesamt eine ziemliche Enttäuschung, zumal nicht einmal der 3D-Effekt zu überzeugen weiß. Wer "Avatar" gesehen hat, ist da bereits Besseres gewöhnt. Wirklich schade.