Um die Abhörgeschichte noch einmal aufzugreifen, hier ist der Hintergrund des Ganzen:

Wikileaks enthüllte vor ein paar Wochen Unterlagen der CIA unter dem Begriff "Vault-7". Den Veröffentlichungen war zu entnehmen, dass CIA und MI-5 in der Lage sind, bestimmte Samsung-Fernseher so zu manipulieren, dass ein ausgeschaltetes Gerät suggeriert wird, aber das Mikrofon Sprachdaten aufzeichnet und übermittelt.

Das soll dadurch möglich sein, dass man die Funktion der Sprachsteuerung des Fernsehers über das Mikrofon missbraucht, die ansonsten auch Sprachdaten ins Netz übertragen würde.

Solche Fernseher hängen für ihre Zusatzfunktionen am Netz, als "Rückkanal", sozusagen. Smart TVs greifen schließlich für ihre Zusatzfunktionen aufs Internet zurück, und das macht sich hier wohl ein Geheimdienst zunutze.

Ohne Internetzugang gäbe es auch keine Bespitzelung, aber wer schon so eine Kiste hat, der wird sie auch im Netz nutzen wollen.
Die Hürde für die Geheimdienste besteht natürlich entweder über eine physische Verbindung per Netzwerkkabel, oder aber über WLAN, für das man das Gerät noch ins Netzwerk einbinden muss.
Temporär den Internetzugang unterbinden nützt nichts, denn der Fernseher speichert auch Audiodaten und übermittelt sie, sobald er wieder am Netz hängt.


Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Es werden auch verschiedene Betriebssystem-, Browser-, Telefon- und Hardware-Hack beschrieben.
Außerdem sickerte dadurch die Information durch, dass das US Konsulat in Frankfurt die Hacker-Zentrale für Europa ist.
[wikileaks.org]