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Re: Rarität Video - Rekorder
Also der historische Wert ist grenzwertig. Es war ja nicht das erste VHS-Gerät überhaupt. Ob es evtl. aber der erste Frontloader (von JVC oder generell) war, gilt rauszufinden. Optische Gags wie die kleine Klappe, die die eingelegte Kassette anzeigt vor dem Ladeschacht und die gigantomansichen Knöpfe sind ganz nett. Das hohe Alter steigert den potentiellen Wert für Sammler, aber nur gering, wenn es nicht ein Gerät mit technsicher Revolution war (der erste mit...)
Wertmindernd in Sachen top-erhaltenes Gerät fällt mir schon auf, dass unten rechts offenbar eine kleine Klappe fehlt, die die rechten Bedienelemente abdeckt (zumindest sieht das auf dem Foto so aus, als wären da noch Scharniere, aber keine Klappe). Solang er aber noch funktioniert, evtl. zweitrangig. Von technischer Sicht: Dass der kein HQ hat, ist unter Umständen qualitativ garnicht mal so verkehrt. In der besten Zeit der (S-)VHS Geräte wurde ja noch ein Edit-Modus eingebaut, der den ganzen HQ-Quatsch größstenteils (nicht komplett, denn HQ beinhaltet ja auch Techniken, die für den von der Content-Industrie geforderten Macrovision-Kopierschutz wichtig sind) wieder abschalten kann, um verlustfrei (Wunschdenken - Realität: Verlustärmer) zu kopieren. Was es zu prüfen gilt: Um die Zeit, Anfang der 80er, hat man mit Längsspur-Stereo experimentiert. Ein Standard, der sich wegen dem schlechteren Signal-Rausch-Verhältnisses nie durchgesetzt hat. Es gibt aber einige Kassetten, sei es, weil jemand selbst sie aufgenommen hat, aber auch Kaufkassetten (z.B. Captain Harlock), die mit Längsspur-Stereo bespielt sind. Diese können in Mono- und Hifi-Stereo (haben meist auf der Längsspur nur Mono) etwas leiern oder Echo-Effekte haben, während sie auf Längsspur-Stereo Geräten sauber und halt auch wirklich in Stereo laufen. Da es nur wenige Geräte gibt, die das können, und die auch noch sehr rar sind, gilt es das mal zu prüfen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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