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"Pingu": Knetanimationsserie erhält Neuauflage
Ein knuffiger kleiner Pinguin prägte die Kindheit vieler Zuschauer - und nun steht "Pingu" vor einem Comeback. Die Stop-Motion-Knetanimationsserie soll neu aufgelegt werden. Hierfür tut sich der US-amerikanische Spielzeugkonzern Mattel mit dem preisgekrönten Animationsstudio Aardman ("Shaun das Schaf", "Wallace & Gromit", "Chicken Run - Hennen rennen") zusammen.
Josh Silverman, Chief Franchise Officer von Mattel, sagte auf der derzeit staffindenden TV-Messe MIPCOM in Cannes gegenüber The Hollywood Reporter: Eine perfektere Ehe [als zwischen Mattel und Aardman] kann man sich nicht wünschen. Wir sind überglücklich über dieses Projekt, das sehr besonders sein wird. 'Pingu' bekommt von uns große Zuneigung und Aufmerksamkeit. Wie das Original wird die Neuauflage mit Stop-Motion-Technik animiert und handelt von dem liebenswürdigen, frechen Pinguin, der am Südpol lebt und für seinen Humor und seinen Ausruf Noot Noot!bekannt ist. Die Serie wird von Sarah Cox und Alan Thorpe von Aardman sowie Sidney Clifton, Rob David und Melanie Shannon von Mattel Television Studios entwickelt. Für Silverman ist "Pingu" Teil sogenannter "New-stalgie"-Produktionen, also Serien, die sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprechen, die sie noch aus ihrer eigenen Kindheit kennen. Dazu zählt unter anderem auch der Dinosaurier Barney, der mit "Barneys Welt" jüngst ebenfalls auf die Bildschirme zurückkehrte. Die "Pingu"-Originalserie wurde von Otmar Gutmann und Erika Brueggemann in den 1980er Jahren entwickelt und für das Schweizer Kinderfernsehen hergestellt. Neben Pingu wirkten der Seehund Robby sowie Pingus Familie mit - oft spielte Pingus Vater oder seine kleine Schwester Pinga eine zentrale Rolle in den einzelnen Kurzgeschichten. Die Serie kam ohne echte Dialoge aus, stattdessen kommunizierten die Figuren mittels einer Fantasiesprache. Ab 1986 wurden zunächst 104 Folgen produziert, die jeweils rund fünf Minuten dauern. Mehrfach wurde die Serie mit Preisen ausgezeichnet. In Deutschland besorgte das ZDF ab 1990 die Erstausstrahlung. Aufgrund der Popularität der Figur gab es in der Hochphase zahlreiche weitere "Pingu"-Merchandiseprodukte, darunter Bilderbücher und eine Hörspielreihe. 2004 gingen die Rechte an "Pingu" an die britisch-amerikanische Produktionsfirma Hit Entertainment, die 52 weitere Folgen produzierte. 2017 folgte dann aufgrund der Popularität in Japan eine Anime-Adaption unter dem Titel "Pingu in der Stadt", die es auf 52 siebenminütige Folgen brachte. 22.10.2024 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste Bild: Mattel [www.wunschliste.de]
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