|
Re: Plädoyer für politische Diskussionen
Ich greife diesen inzwischen 10 Jahre alten Thread einmal auf, weil ich es sehr interessant finde, wie hier bereits damals darüber diskutiert wurde. Auch wenn die Welt inzwischen längst eine andere geworden ist, macht es natürlich keinen Sinn das Thema selbst erneut aufzugreifen, nachdem die Admins erst kürzlich erneut beschlossen haben, daß wir User hier im Forum auf einen grundlegenden Bestandteil unserer Demokratie, nämlich der freien Meinungsäußerung auch im politischen und religiösen Bereich, zu verzichten haben. Nutzen möchte ich diesen Thread hingegen für einen ergänzenden Aspekt des Themas.
Da sich Politik sowie auch Religion bekanntlich in unzähligen Themen verbirgt, weil beides eben eng mit unserem täglichen Leben verknüpft ist und es sogar maßgeblich beeinflußt, halte ich die pauschale Aussage "Keine politischen und religiösen Themen!" der Forenmaster für sehr ungenügend und nebulös formuliert. Hier wäre es für mein Verständnis mehr als überfällig, daß sich die Admins endlich einmal dahingehend erklären, wo denn aus ihrer Sicht im Sinne der Forenregeln ein politisches bzw. religiöses Thema überhaupt beginnt, was also geht, ab wo es grenzwertig wird und was zwingend zu unterbleiben hat. Wo sich überall z.B. Politik versteckt, wurde in einem Nachbarthread ja bereits anschaulich ausgeführt. Ich möchte daher diesen Beitrag des Kollegen Wilderer nochmals exemplarisch in Erinnerung rufen, weil hier die Vielfalt der betroffenen Themen sehr deutlich wird. Bei strenger Auslegung der Forenregeln verbliebe wirklich nicht mehr viel, was dann hier noch angesprochen werden darf, ohne Gefahr zu laufen von einer möglichen Löschung betroffen zu sein. Und um diese Klarheit geht es mir bei dem Thema. Anders als z.B. die wunschliste oder fernsehserien.de, wo seitens der Betreiber Themen und Infos vorgegeben werden, sind unsere tvforen ein reines Diskussionsforum, wo praktisch die "Leistung" allein von den Usern erbracht wird, da sie es sind, die Zeit und Arbeit in das Schreiben ihrer Beiträge investieren. Deshalb ist es in meinen Augen ein Akt der Fairness den Usern gegenüber, die Forenregeln so deutlich zu formulieren, daß hier niemand den Eindruck von reiner Willkür bekommt und letztlich für den Papierkorb schreibt. Denn nicht nur bei unerwünschten Themen wie Flüchtlinge oder dem Islam gehen die Meinungen der User kontrovers auseinander, leider auch darüber, wo für den Einzelnen ein politisches und religiöses Thema beginnt... Wie sieht das die Community hier? Gruß Stahlnetz Dieses Thema wurde beendet. Eine Antwort ist daher nicht möglich.
|