Dr. Few Masters Privatkabine lag ziemlich weit weg von der des Captains, weshalb er es vorzog, zunächst einmal auf die Krankenstation auszuweichen. An Sir Hilary und Yeti-Klaus vorbei, die auf Deck ein Pfeifchen rauchten und ihm ebenfalls verstörte Blicke zuwarfen, Willis Frage nach Mickey ignorierend, erreichte Few Master inklusive Decke die Krankenstation. Det, die gerade mit dem Zählen der Medikamente fertig geworden war, prustete sofort los. Doch als sie seinem Blick begegnete, hatte sie sich sofort wieder in der Gewalt. Doc, geht es Ihnen nicht gut? Ka... kann ich etwas für Sie tun? Ja, lassen Sie mich allein, und zwar sofort! knurrte Few Master. Gern! Mit einem Grinsen verschwand Det, und sobald sie draußen war, wurde sie von Lachen geschüttelt.
Few Master setzte sich an seinen Schreibtisch und legte den Kopf auf diesen. Mein Gott, war das eine peinliche Situation gewesen! Was dachten der Captain und Kat nur jetzt von ihm? So etwas war ihm ja noch nie passiert! Er hatte seinen Job riskiert! Das durfte niemals mehr passieren, dass er so den Kopf verlor! Und dann hatten ihn auch noch die Gräfin und diese Münchner Witwe aus der Kabine kommen sehen... Um Sir Hilary und Yeti-Klaus machte er sich jetzt mal keine Gedanken, auch was Det dachte, konnte ihm egal sein. Mit einer Steppdecke über das Deck zu wandern, konnte man notfalls noch als exzentrisches Verhalten erklären, oder? Er musste mit jemandem reden unbedingt! Aber mit wem? Mit einem Freund! Aber hatte er an Bord überhaupt einen Freund? Der Captain schied aus, auch ein Gespräch mit Fischkrepp oder Gandalf oder einem der Schiffsjungen wollte er nicht unbedingt führen. Er brauchte einen Freund, einen Mann, der ähnliches durchgemacht hatte wie er, der ihn verstand... Few Master überlegte und überlegte... Dann stand er auf, zog weiße Arzthosen und ein passendes Hemd an und verließ die Krankenstation, das Gejammer von Mickey, der sich auf einer der Liegen krümmte, überhörend. Ja, er wusste jetzt, wer ihm helfen konnte. Da kam wohl nur Nobbi in Frage Nobbi, mit dem er früher nette Gesprächsabende verbracht hatte, lange bevor die anderen Trolle aufgetaucht waren, Nobbi, der sich auch verändert hatte und im Grunde nur noch ein Schatten seiner selbst war. Aber trotzdem vielleicht war noch etwas von dem alten Nobbi übrig, er würde das jedenfalls gleich herausfinden und mit ihm ein Gespräch von Mann zu Mann führen. Hoffentlich war nur diese Patricia nicht in der Nähe niemals würde sie das verstehen. Nobbi mußte ihm einen Rat geben, er mußte einfach!