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Re: V. Feldbusch u.Schwarzer an Tiramisusi
siehst du, du weisst weder genug über die feldbuch und schon gar nicht über die schwarzer ... ändre das doch einfach mal, und dann reden wir weiter? :-) hier mal ein paar facts Kurzbiografie Geboren am 3.12.1942 in Wuppertal. Aufgewachsen bei den Großeltern ("mit einem sehr fürsorglichen Großvater und einer sehr politischen Großmutter"). Eingeschult in Franken. "Chaotische Schulzeit" in Wuppertal. Geprägt von der gesellschaftlichen Randständigkeit ihrer Familie: als uneheliches Kind aus sozial deklassiertem Bürgertum; als Angehörige einer Familie, die im restaurativen Deutschland der Fünfziger "die Nazis gehasst hat" und "eine hohe Sensibilität für jede Art von Unrecht hatte: gegen Menschen, Tiere oder Natur". Kaufmännische Lehre mit 16, kaufmännische Tätigkeiten bis 1963 in Wuppertal, Düsseldorf, München. 1964/65 Sprachstudium und Jobben in Paris. 1966/68 Volontärin und Redakteurin bei den Düsseldorfer Nachrichten. 1969 Reporterin bei Pardon/Frankfurt. 1970-74 freie Korrespondentin in Paris (Funk, Fernsehen, Print). Gleichzeitig Studium der Psychologie und Soziologie an der Fakultät Vincennes/Paris. Ab Herbst 1970 eine der Initiatorinnen der Pariser Frauenbewegung (Mouvement de Liberation des femmes, MLF). Im Frühling 1971 Initiatorin der "Selbstbezichtigung der 374" am 6. Juni im Stern: "Ich habe abgetrieben und fordere das Recht für jede Frau dazu." In Folge dieser Aktion im Herbst 1971 das erste Buch (in der edition suhrkamp): "Frauen gegen den § 218", Protokolle mit Frauen mit Analyse der politischen und privaten Gründe und Folgen des Abtreibungsverbotes. 1974 Rückkehr nach Deutschland. Bis 1976 Arbeit als freie Autorin in Berlin. 1974/75 Lehrauftrag an der soziologischen Fakultät Münster. Am 6. Februar 1975 TV-Diskussion mit Esther Vilar, die die bis dahin nur als Autorin bekannte Alice Schwarzer schlagartig bekannt macht. In den folgenden Jahren immer wieder viel diskutierte TV-Auftritte. Im September 1975 das dritte Buch: "Der kleine Unterschied und seine großen Folgen", Protokolle und Analysen. Thema: die Rolle von Liebe und Sexualität bei der Unterdrückung der Frauen. Das Buch macht Alice Schwarzer zur bekanntesten deutschen Feministin und wird in zwölf Sprachen übersetzt. Ab 1975 öffentliche Lesungen und Diskussionen in allen deutschsprachigen Ländern in Buchhandlungen, Hörsälen, Theatersälen etc. Im Herbst 1976 Umzug nach Köln zur Gründung von EMMA, deren erste Ausgabe am 26. Januar 1977 erscheint. In den Jahren 1977-1993 fast ausschließlich beschäftigt mit EMMA, als Buchautorin gibt Alice Schwarzer in den Jahren nur Textsammlungen heraus (u.a. Gespräche mit "Simone de Beauvoir heute" oder die EMMA-Serie über die Geschichte der neuen Frauenbewegung "So fing es an"). 1983 Gründung eines der ersten "feministischen Archive": der gemeinnützigen Stiftung FrauenMediaTurm (Anschubfinanzierung Jan Philipp Reemtsma), dessen Vorstandvorsitzende sie bis heute ist. Von Januar 1992 bis Februar 1993 Moderatorin der wöchentlichen Talkshow "Zeil um Zehn" im Hessischen Fernsehen. Ab Umstellung der Monatszeitschrift EMMA auf zweimonatliches Erscheinen 1993 tritt Alice Schwarzer wieder verstärkt als Buchautorin hervor, jetzt mit einem neuen Genre: Essays und Biografien, wie die Fallstudie über den Mord und Selbstmord von Petra Kelly und Gert Bastian (1993) oder das Leben von Marion Gräfin Dönhoff (1996). Insgesamt 16 Bücher als Autorin und 15 als Herausgeberin. und sehr sehr lesenswert ist ihr text über falsch verstandene toleranz - lies ihn bitte... [www.aliceschwarzer.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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