U-56 schrieb:
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> Helmprobst schrieb:
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> > Wenn ich mir vorstelle, dass ich ein Drehbuch
> > schreibe und damit eine bestimmte Geschichte
> > erzählen will, und ein selbsternannter
> Spassvogel
> > wie Brandt dann kommt und bei der Übersetzung
> in
> > eine andere Sprache daraus eine Lachnummer
> macht,
> > würde ich mich sehr sehr ärgern. Wenn er
> > Sprüche klopfen und Witze erzählen will,
> wäre
> > er vielleicht besser im Karneval aufgehoben
> > gewesen.
>
> Das stimmt natürlich. Aber der
> Original-Drehbuch-Schreiber hätte sich doch
> rechtlich absichern können und eine solche
> Sinnverfälschung vertraglich untersagen können.
> Es hat doch schon oft Filme gegeben, die aus
> rechtlichen Gründen nicht gesendet werden
> durften.
Haben sie aber nicht, da auch sie über den Erfolg bescheid wussten. Brandt hat doch mal selbst gesagt (hoffe, das stimmt auch so), da beim Dreh von "Plattfuß am Nil" sich der kleinwüchsige Darsteller tierisch aufgeregt hat, dass ihm endlich eine Einstellung gelang - er seinen Text vergessen hat. Pedersoli hat dann nur väterlich gesagt: "Ganz ruhig - Rainer in Berlin macht das schon."
Nun muss man sich entscheiden, ob man (verständlicherweise) Purist bleibt oder dem Credo, der Erfolg heiligt die Mittel vertraut.