Hab' wegen des Buches von Per Røntved das Archiv des Weser Kuriers durchsucht:

3.7.1979: "Ich weiß, daß sich einige Werder-Spieler ständig dopen. Ich glaube allerdings, daß sie dies Mittel nicht vom Vereinsarzt erhalten, sondern sich aus anderen Quellen verschaffen!" (Zitat aus dem Røntved-Buch) ... "Doping im Fußball ist absoluter Unsinn. Denn in diesem Sport werden so unterschiedliche Fähigkeiten wie Reaktion, Spritzigkeit, Ausdauer und gute Nerven gebraucht. Dafür gibt es kein universelles Dopingmittel. Denn würde man zum Beispiel die Ausdauer künstlich durch Medikamente verlängern, würde die Reaktion leiden!" (Antwort vom damaligen Vereinspräsidenten Dr. Böhmert, von Beruf Anästhesist, bis 1970 Vereinsarzt)

4.7.1979: "Die in den letzten sieben Jahren als Vereinsärzte tätigen Dr. Hooge und Dr.Wiedenmann erklärten übereinstimmend, niemals einem Spieler ein als Dopingmittel zu bezeichnendes Präparat verabreicht zu haben."

30.8.1979: "Zu den Akten gelegt wurde gestern auch das Thema Roentved. Vereinsarzt Dr. Rolf Wilhelm Wiedenmann präsentierte einen Brief des Dänen, in dem dieser beteuert, niemals behauptet oder geschrieben zu haben, Dr. Wiedenman habe Werder-Spielern Dopingmittel verabreicht. Werders Vereinsarzt hatte Roentved über seinen Anwalt aufgefordert, die in dem in Dänemark erschienenen Buch 'Die Kehrseite' enthaltenen Vorwürfe zurückzunehmen. In der Tat taucht darin der Name des Achimer Arztes nicht auf, im übrigen spricht Roentved sehr wohl von Doping bei Werder."

Auf der oben verlinkten Website "Deichstube" heißt es:
"Dieter Zembski, der sich mit Röntved früher jahrelang das Hotelzimmer geteilt hat, sagt heute: 'Gelogen hat Per nicht. Das, was er geschrieben hat, ist wahr.' “
Zembski war Profi bei Werder Bremen und Eintracht Braunschweig, bestritt ein A-Länderspiel.