Laut einem [www.spiegel.de] -Artikel wurden die heute allgegenwärtigen EAN-Codes ab 1977 allmählich eingeführt, allerdings dauerte es bis Ende der 80er, bis sich Scanner-Kassen in den Supermärkten durchgesetzt hatten. Und bei Aldi sogar bis Anfang der 2000er. Während andere Supermarktketten vor der Einführung der Scannerkassen jeden einzelnen Artikel mit einem Preisschild auszeichneten, mussten die Kassiererinnen bei Aldi sämtliche Preise auswendig lernen.
Da fällt mir ein: Ich habe als Schüler einmal pro Woche nachmittags in einem Supermarkt (depot/co-op) Tiefkühlware von Langnese-Iglo in die Truhen geräumt. Das dauerte jedes Mal rund zwei Stunden, und ich bekam dafür pauschal 70 DM im Monat - mein erstes selbst verdientes Geld. Eigentlich war das kein schlechter Schülerjob. Bloß das Hantieren mit dem Preisauszeichner war etwas lästig, weil die Etiketten schlecht hafteten, wenn Spinatpackungen, Schlemmerfilets oder Bistro-Baguettes leicht vereist waren.
In der Schweiz gab es schon 1973 Versuche mit Strichcodes, die halbkreisförmig angeordnet waren. Dadurch sollte wohl sichergestellt werden, dass es egal war, ob man das Produkt längs, quer oder schräg über den Scanner zog.