Mir fiel noch etwas anderes auf: sowohl in deutschen Supermaerkten an der Kasse als auch in den deutschen Postaemtern muessen die armen Angestellten nun stehen. In den 80er Jahren durften sie immerhin noch sitzen.
Ich habe 1974/1975 als 19jaehrige vor Beginn meiner Ausbildung mal ein halbes Jahr bei Wasmund und Realkauf kassiert - es ist ein lausiger und sehr anstrengender Job.
Sitzend konnte ich das noch ertragen. Stehend haette ich keine 2 Tage durchgestanden.
Einmal musste ich an der Inventur bei Realkauf teilnehmen, was bis nach 23 Uhr dauerte - mir taten die Fuesse noch am naechsten Morgen weh, als ich aufstand.
Selbst hier in den USA, wo eine andere Person alles eintuetet, duerfen die armen KassiererInnen nicht sitzen, was mir unbegreiflich ist.
Ueblicherweise sind die Schlangen an den von jungen Maennern besetzten Kassen im Supermarkt am kuerzesten, weil die das schneller machen als die aelteren Kassiererinnen.
Gruss,
Chrissie
Wilkie schrieb:
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> Mir ist aufgefallen, dass sich die Zusammensetzung
> des Kassenpersonals
> in Supermärkten und Discountern radikal
> verändert hat von 1983 bis
> heute: Die Regel war früher eine etwas ältere
> Kassiererin, Durchschnittsalter
> ca. 45 - 50, vermutlich viele Frauen darunter,
> deren Kinder erwachsen waren und
> die etwas zum Haushaltseinkommen beitragen wollten
> und überhaupt eine
> Beschäftigung suchten, nachdem die Kinder keine
> Arbeit mehr machten. Sicherlich aber auch
> Frauen, die nach einer Scheidung
> Alleinverdienerinnen waren.
>
> Das Bild heute: Typischerweise sitzt ein junger
> Mann an der Kasse, 20 bis 25 Jahre
> alt, überwiegend ohne Migrationshintergrund.
> Allerdings wohne ich in einer Universitätsstadt,
> von einigen Angestellten habe ich erfahren, dass
> sie studieren. Mich würde mal interessieren, wie
> es in anderen Städten, vor allem in Städten ohne
> Universität und Kleinstädten aussieht.
>
> Rossmann (Drogeriekette) beschäftigt dagegen hier
> nur Frauen, überwiegend mittelalt
> (35 - 50).