GerneGucker schrieb:
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> Wikki schrieb:
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> > es kam das Lied "Bonnie und Clyde".
> > Da machte ich mir Gedanken darüber, wie
> > oft Mörder und andere Verbrecher nach einiger
> > Zeit zu Legenden werden.
>
> Bei der Geschichte spielen sicherlich sogar eine
> ganze Reihe an Faktoren mit hinein:
>
> 1) Der Tod junger Leute ist immer eine ganz
> besonders große Tragödie.
> 2) Als Räuber-Pärchen bietet die Geschichte eine
> Projektionsfläche für Romantik; mit tragischem
> Ausgang hat man direkt den Stoff für eine
> Ballade.
> 3) Die Polizei hat sich im Schluß-Akt nicht sehr
> polizeilich verhalten und die zwei ohne Einbindung
> der Justiz in einer tödlichen Falle hingerichtet.
> Wenn auch die 'Guten' nur noch dunkelgrau sind,
> weckt man Sympathien selbst für einen
> Serien-Mörder wie Clyde Barrow in dem Maße, in
> dem er selbst Opfer wurde.
> 4) In den Dreißigern war die große Depression in
> vollem Gange; hinzu kam noch die Land-Verödung
> des mittleren Westens. Zwischen all der
> Verelendung und dem anhaltenden Hunger konnten
> sich viele Benachteiligte wohl leichter mit Leuten
> identifizieren, die sich einfach nahmen, was sie
> zum Leben brauchten, denn die Welt an sich war
> feindselig und die Ordnung der Dinge im Sinne der
> Formel "Prosperität durch Fleiß" war ohnehin
> zusammengebrochen.


Sehr gut zusammengefasst!