Filme finde ich okay, ein Restaurant würde ich wiederum nicht so nennen.

Ich finde es zum Beispiel in Ordnung, einen Film in Anlehnung an die Taten von Josef Fritzl zu drehen, aber dem Mann nicht mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

Bei Jürgen Bartsch erfuhr ich vor einigen Jahren, welche Verbrechen an ihm selbst ausgeübt wurden. Das ist ein schwieriges Thema. Er hat viel Leid über Menschen gebracht und wurde selbst über Jahre von sadistischen Pflegeeltern, die nur hinter dem Geld her waren, eingesperrt und gequält.

Wenn man es so sieht, ist es vielleicht gar nicht verkehrt, bestimmte Verbrecher auch detaillierter zu thematisieren, um zum Beispiel zu zeigen, wohin solche Quälereien führen können.

Da bin ich aber auch zwiegespalten, denn andererseits gelten die Gedanken hauptsächlich den Opfern.