Wikki, ich kann mich noch gut an die heissen 90er Jahre in Hamburg erinnern.
Das Kinoarchiv der Verlagsgruppe Milchstrasse war zuerst in der Bogenallee untergebracht, natuerlich ohne Klimaanlage.
Ich war schon immer eine Fruehaufsteherin und fing im Sommer halt bereits um 6 Uhr frueh an zu arbeiten, riss erstmal alle Fenster weit auf, um zu lueften und es in unseren Bueros kuehler zu bekommen (was ungefaehr bis 10 Uhr morgens anhielt, dann erwaermte sich das Gebaeude sehr stark).

Leider liess Dirk Manthey dann das neue Verlagsgebaeude neben dem Tenniscourt an der Rothenabumchaussee errichten.
Seine Architekten sagten, fuer diesen Glaspalast brauchen Sie allerdings eine Klimaanlage.
Dirk Manthey wollte nichts von Klimaanlage wissen und behauptete, in HH regnet es dauernd (dabei hat HH mehr Sonnenstunden als Muenchen, wenn man einem alten Staedtevergleich in der BUNTE glauben darf).

To make a long story short, im Oktober 2001 zogen wir von der Bogenallee in die Rothenbaumchaussee, im Maerz 2002 wanderte ich zum Glueck in die USA aus und dort ist ueberall air condition.
Ich blieb mit einigen ehemaligen Kollegen via e-mail in Kontakt, die mir dann im Herbst 2002/2003 schrieben, wie unertraeglich heiss es im Sommer im neuen Verlagsgebaeude an der Rothenbaumchausse geworden ist.
Jeder Redakteur brachte sich einen Ventilator mit ins Buero, anders war es nicht zu ertragen.

Ich frage mich nur: wozu ueberhaupt Glaspalaeste bauen? Was man da an Tageslicht hinzugewinnt, das steckt man letztendlich wieder in Elektrizitaet, sei es fuer Ventilatoren oder fuer Klimaanlagen.

Ich lebte in den letzten 5 Jahren nach meiner ersten Scheidung in der Heider Strasse in Eppendorf in einem turn of the century Gebaeude, in dem es fuerchterlich heiss wurde und sich nachts leider nicht abkuehlte (ich hatte zwei Balkons und machte Durchzug). War schon drauf und dran, mir doch noch eine Klimaanlage in einem Hamburger Baumarkt fuer 1.000 DM zu kaufen, als es mit der Auswanderung klappte.

Gruss,

Chrissie



Wikki schrieb:
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> Ohne Klimaanlage im Büro würde ich eingehen. Zu
> Hause benötige ich zum Glück keine.
>
> Zum Glück hatte ich bisher keine Kollegen, die
> keine Klimaanlage vertragen. Ich weiß nicht, was
> ich machen würde. Allerdings wären alle Leute
> mit solchen Problemen, die ich kenne, durchaus in
> der Lage, etwas dagegen zu tun (zb Operation der
> Nasenscheidewand).