Lieber Kelte, da hast du eigentlich recht! Deswegen hier mal ein paar Infos zu den von mir genannten Filmen:
"Ich seh, ich seh" >> Eine Mutter kehrt nach einem Krankenhausbesuch zurück zu ihren Zwillingen. Auf die beiden Kinder wirkt sie nach der OP verändert, vor allem, weil sie den einen der beiden Brüder plötzlich vollkommen zu ignorieren scheint. Die beiden Kinder werden mit der Zeit immer misstrauischer gegenüber der Mutter, im Haus beginnt ein Katz und Maus-Spiel zwischen den Buben und der Frau und am Ende erlebt der Zuschauer eine heftige Erkenntnis.
"The Imposter" >> Wie kornelson schon sagte, basiert dieser auf der wahren Geschichte des Hochstaplers Frédéric Bourdin, der die Identität eines vermissten Jungen annimmt. Obwohl eigentlich alles gegen ihn spricht - Aussehen, Alter, Herkunft, etc. - glaubt ihm die Familie, bei der er fortan lebt, dass er ihr lange vermisster Sohn ist. Wirklich eine heftige Geschichte, denn man spürt die Verzweiflung der Familie des Vermissten.
"Paradies: Liebe"/Paradies-Trilogie >> Ulrich Seidl greift hier die drei Glaubensgrundlagen auf und hält in wohlbekannter Manier sozialpornographisch die Kamera drauf. Paradies:Liebe beschäftigt sich mit Sextourismus, Sugarmamas, etc. in Kenia. Sehr deprimierend, viel Tristesse, auch auf gewisse Weise eklig, aber wegsehen kann man irgendwie auch nicht.
Paradies: Glaube beschäftigt sich mit einer Frau, die sich und ihr leben dem katholischen Glauben verschrieben hat, von der Machart ganz ähnlich. Paradies: Hoffnung mockumentiert die Zuneigung, die sich zwischen einem Mädchen in einem Diätcamp zu ihrem wesentlich älteren Arzt entwickelt.
Doku über das Phänomen "Fetus in Fetu" >> Das musst du wirklich mal googlen. :)