Wilkie schrieb:
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> Bayern und Mönchengladbach waren zur jeweiligen
> Zeit aber Meister/Vizemeister,
> während Eintracht Frankfurt 77/78 in Bundesliga
> und DFB-Pokal nur Mittelmaß war
> (in der Bundesliga 52 Gegentore!). Selbst wenn
> Helmut Schön es gewollt hätte, der
> Öffentlichkeit wäre ein Frankfurt-Block, der
> natürlich zu Lasten von Mönchengladbach, Köln
> usw. gegangen wäre, bei der WM 1978 niemals zu
> vermitteln gewesen.
Na ja, Bayern war vor der WM 78 nicht mehr Bundesligaspitze, sondern auf dem absteigende Ast. 1976/77 qualifizierten sie sich erst am letzten Spieltag mit Ach und Krach für den UEFA-Pokal, mit der Meisterschaft hatten sie nichts zu tun. Und im Jahr danach (ohne Beckenbauer) lief es noch schlechter, teilweise gerieten sie sogar in die Nähe der Abstiegszone - am Ende stand Platz 12, mit negativem Punktverhältnis. Platz 12 bedeutete für sie (bis heute) die schlechteste Platzierung in der Bundesliga, seit sie 1965 aufgestiegen waren. Im WM-Kader standen nur noch Maier, Rummenigge und Schwarzenbeck (letzterer nicht eingesetzt). Auch dort hatten die Bayern erheblich an Gewicht verloren. Unter Csernai ging es dann nach der WM wieder aufwärts.
An der "Verdrängungsproblematik" ist trotzdem was dran, aber weniger bezüglich der Bayern (siehe Helmut Schöns Schilderung, weiter oben). Trotzdem denke ich, dass mit einer Rückkehr von Grabowski in zentraler Rolle sich noch einiges mehr im Team hätte verändern können.