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Re: Ukraine
Die rekrutierten Einheiten sind nichts weiter als Kanonenfutter für die mit modernstem NATO-Gerät ausgestatteten ukrainischen Truppen. Die Russen verfügen mangels westlicher Steuerungstechnik kaum noch über Präzisionswaffen, weshalb ihre Raketen das Ziel oft meilenweit verfehlen und nicht mehr in der Lage sind ukrainische Stellungen effektiv anzugreifen oder ihre Munitionsdepots unschädlich zu machen.
Die ukrainische Armee verfügt neben exakten Positionsdaten der Gegenseite, die ihr von NATO-Aufklärungsdiensten zur Verfügung gestellt werden, auch noch über hochmoderne amerikanische HiMARS-Artilleriegeschütze, welche beim Feind entsetzliche Zerstörungen anrichten. Ihnen müsste die russische Regierung etwas Gleichwertiges entgegensetzen, nicht etwa kampfunerfahrene, schlecht ausgebildete Reservisten und Rekruten ins Gefecht schicken, die nur mit Müh und Not dem Tod entrinnen. Im Lauf der letzten Monate hat Russland zehntausende Soldaten, dutzende Kampfflugzeuge und Helikopter sowie ein renommiertes, hochmodernes U-Boot verloren, während die Ukrainer trotz fehlender Lufthoheit verhältnismäßig glimpflich davonkamen. Die Russen lassen aus Angst vor Abschüssen kaum noch Kampfbomber in die Luft steigen und zogen zuletzt sogar sämtliche U-Boote von der Krim ab, seit Militärstützpunkte auf der Halbinsel von ukrainischen Truppen mehrfach erfolgreich ins Visier genommen wurden. Theoretisch könnte die Brücke von Kertsch - die Lebensader der Besatzer, die die Krim mit Russland verbindet - ebenso in Schutt und Asche gelegt werden wie zahlreiche Verbindungswege über den Fluss Dnjepr zuvor. US-Geschosse mit entsprechender Reichweite könnten sich schon jetzt in der Hand der Ukrainer befinden. Viele eingekesselte russische Truppenteile um Cherson und Saporischja, die von Russland aus nur notdürftig über Pontons und Behelfsbrücken versorgt werden, könnte in naher Zukunft dasselbe Schicksal ereilen wie die vertriebenen Brigaden im Nordosten. Ausgehungert und mit Hi-Tech-Waffen traktiert bliebe ihnen nur die Flucht. Dieses Szenario vor Augen verfügte Putin die Scheinreferenden, mit denen sämtliche noch von Russen gehaltenen Gebiete in der Ukraine im Hauruck-Verfahren in die Russische Föderation eingegliedert werden sollen. Dann, so Putins Argumentation, wären sie fester Bestandteil Russlands und jeder Angriff auf sie ein Verteidigungsfall, indem auch Atomwaffen "als letztes Mittel der Feindabwehr" in Betracht kommen. Zumindest hofft man in Moskau dass viele im westlichen Bündnis angesichts der unverhohlenen Drohung Muffensausen bekommen und ihn mit der Kriegsbeute ziehen lassen - was nicht passieren wird. 1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.22 00:39. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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