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Re: Ukraine
Die Vorkommnisse von Butscha passen genau ins Bild, das von der russischen Armee in Expertenkreisen seit zwei Jahrzehnten gezeichnet wird. Offiziere, Korporale und Feldwebel werden meist aus Minderheiten oder benachteiligten sozialen Randschichten rekrutiert und verfahren mit den überwiegend russischen Wehrpflichtigen wie mit Galeerensklaven. Putin beruft nicht die Besten und Fähigsten, sondern die Härtesten und Primitivsten an die Spitze der Wehrverbände, nicht zuletzt um einem Putsch gebildeter, elitärer Generäle zuvorzukommen. Trotz ihrer offiziellen Abschaffung ist die "Dedowschtschina", ein pervertiertes Initiationsritual, bei dem Heeresnovizen körperlich misshandelt werden, noch überall gang und gebe.
Während sie Tag für Tag an der ukrainischen Front ihre strategische Unfähigkeit beweisen, zeichnen sich Russlands Heereskommandanten durch besondere Grausamkeit und Brutalität gegenüber dem eigenen Fußvolk aus. Besonders Generalmajor Michail Misinzew , der nicht umsonst den Beinamen "Schlächter von Aleppo" trägt, gilt als erbarmungsloser Folterknecht. Er befehligt die Regimenter rund um die eingekesselte Metropole Mariupol und lässt die Stadt wie beim Großeinsatz in Syrien gnadenlos ausbomben. Gegen die eigenen Soldaten verhängt er drakonische Strafen, je nach Tagesverfassung lässt der als Choleriker verschriene Major Soldaten bereits wegen kleiner Vergehen züchtigen oder verstümmeln. Die geballte Inkompetenz macht die Truppenleitung durch wüste Zerstörungsorgien wett. Leute wie Misinzew gehen, sofern sie ihre militärischen Ziele nicht auf Anhieb erreichen, systematisch dazu über die unschuldige Zivilbevölkerung zu massakrieren und zu terrorisieren um den Willen des Gegners zu brechen. Verstörte Wehrpflichtige werden mit schlechter Ausrüstung und dürftigen Nahrungsreserven ins Feld geschickt und dann ihrem Schicksal überlassen. Ausgehungert und hilflos, abgeschnitten von Informationen und Befehlsketten werden sie dieser Tage zu Kanonenfutter, überfallen aus blanker Not arglose Bürger und plündern Geschäfte. Dies alles gehört zur perfiden russischen Militärstrategie, die immer mit Angst und Schrecken für alle Beteiligten einhergeht. Für die Versorgung der Armee ist übrigens das Firmenimperium von Jewgeni Prigoschin zuständig, "Putins Leibkoch" aus St. Petersburger Tagen, zu dem auch die gefürchteten Wagner-Milizen gehören. Infanteristen erhalten meist nur minderwertige Verpflegung oder konservierte Nahrungsrationen, die schon seit Jahren abgelaufen sind. Wer immer es sich leisten kann kauft sich vom Wehrdienst frei, nur wer keine andere Wahl hat begibt sich in diese Knochenmühle. Generalmajor Michail Misinzew, der Peiniger von Mariupol 2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.22 20:52. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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