Sveta schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber was mir unverständlich ist und was ich
> weiter oben schon mal angefragt hatte ist, wie man
> es hinbekommt, das Rußland nach wie vor Erdgas,
> Erdöl und Kohle nach Deutschland und anderswohin
> (Öl in die USA) liefert, wo doch angeblich alle
> internationalen Konten gesperrt und der
> Zahlungsverkehr mit Rußland eingestellt wurde.
> Liefert Putin das Öl/Gas unentgeltlich? Wohl
> kaum, also muß es Wege geben über die diese
> Lieferungen trotz Finanz-Sanktionen bezahlt
> werden. Sind ja auch wichtig für die
> Empfängerstaaten, egal was man über die Medien
> verlautbaren lässt. (MDR-Umschau vom 1.3.2022)
Von den SWIFT-Sanktionen sind nur 7 russische Banken betroffen. Die größte und die drittgrößte (Sberbank und Gazprom-Bank) gehören nicht dazu.
[
www.faz.net]
Der Hauptgrund dafür, dass die Sanktion hinter den in den vergangenen Tagen geschürten Erwartungen zurückbleibt, liegt auf der Hand. Ein hoher EU-Beamter sagte, dass die Sber- und die Gazprom-Bank benötigt würden, um die Bezahlung russischer Gaslieferungen in die EU weiter abwickeln zu können. Die mit diesen Zahlungen verbundenen „technischen Probleme“ ließen sich nicht lösen; deshalb könnten die beiden Banken wohl auch auf Dauer nicht von SWIFT abgehängt werden. Auch müsse die EU darauf bedacht sein, dass die Auswirkungen der Sanktionen auf europäische Institute beherrschbar blieben. In der Kommission wird hinzugefügt, dass die beiden Banken „in gewissem Umfang“ schon länger – seit dem russischen Überfall auf die Krim-Halbinsel 2014 – von EU-Sanktionen betroffen sei. Insgesamt 80 Prozent des russischen Markts seien in der einen oder anderen Form betroffen.