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Eine vage Geschichte über ein Musikstück, über einen Radio-Mitschnittservice und über das Loslassen
Ich möchte die Geschichte teilen, auch wenn ich die Akteure und Details hier nur umschreiben kann.
Über viele Jahre habe ich gelitten: Ich wusste, dass eine Rundfunkanstalt einen bestimmten Mitschnitt besitzt, den ich sehr begehrte. Der Radio-Mitschnittservice der Rundfunkanstalt (den es damals noch gab) lehnte meine Bestellung jedoch aus rechtlichen Gründen ab. Anfragen beim Rechteinhaber blieben ebenfalls ohne Erfolg. Also hielt ich Ausschau nach einem privaten Mitschnitt, leider auch ohne Erfolg. In die Suche habe ich einiges an Energie gesteckt. Nach Jahren kam es, dass ich ausmisten wollte und alle Original-Schallplatten weggeben wollte. Ich wollte aber, dass sie in gute Hände kommen und hatte keine Zeit für einen Verkauf. So entschloss ich mich, sie einer Musiker-Organisation anzubieten (die bei dem von mir begehrten Mitschnitt beteiligt war). Es bestand großes Interesse an meinen Platten für das Archiv der Organisation, zudem war man ebenfalls interessiert an Kopien weiterer Aufnahmen, die ich digital zusammengetragen hatte. In diesem E-Mail-Kontakt habe ich erwähnt, dass es eben noch diese eine Aufnahme bei der Rundfunkanstalt gibt, die aber aus rechtlichen Gründen nicht kopiert werden darf. Und jetzt der Hammer: Obwohl sogar der Mitschnittservice längst eingestellt war, hat mein Kontakt die Kopie von der Rundfunkanstalt bekommen und mir einige Wochen später zugeschickt. Es läuft doch alles über Kontakte... Spirituell bedeutet diese Erfahrung für mich den Wert des Loslassens. Es ist so verdammt schwer, loszulassen. Schafft man es, gewinnt man dazu.
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