Ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fuehlst.
Ehe ich vor 19 Jahren in die USA auswanderte, wo ich dann Gottseidank nur noch im eigenen Haus lebte, zog ich 1997 in Hamburg in eine Altbauwohnung in Eppendorf im 2. Stock, ein Jugenstilhaus.

Wie sich herausstellte, lebte genau unter mir ein altes Ehepaar, das sich staendig abends um 22 Uhr zu streiten begann, und mich aus dem Schlaf riss.
Schliesslich klingelte ich an der Tuer unter mir, und bat den alten Mann hoeflich darum, sich doch bitte am entgegengesetzten Ende ihrer Wohnung zu streiten und nicht gerade unter meinem Schlafzimmer am anderen Ende (dies waren Schlauchwohnungen, wo ein Zimmer ins andere ueberging). Ich wurde von dem grumpy old man nur unfreundlich angeknurrt, dass ich mich um meine eigenen Angelegenheiten kuemmern solle.

Nach einigen Wochen zog die Stewardess (o.k. nun heissen sie Flugbegleiterin) rechts neben meine Wohnung ein, und war nun leider staendig in Hamburg stationiert. Jeden Sonntagabend um 21 Uhr musste sie offenbar ihre gesamte Verwandtschaft bekoestigen, direkt neben meinem Schlafzimmer.
Keine Ahnung, warum sie das nicht mittags machen konnte?
Mit ihr darueber zu verhandeln erwies sich als zwecklos.
Auch weiterhin gab es jeden Sonntagabend die Verkoestigung der Massen, wie ich es bei mir nannte. :)

Schliesslich zog ich um ins Wohnzimmer und versuchte, dort zu schlafen (es gab ein Ausziehsofa), aber in dem Haus neben meinem Haus wohnte eine alte schwerhoerige Dame, die ganz laut Fernsehen anschaute/anhoerte. Ich versuchte, sie von den Vorzuegen eines Kopfhoerers zu ueberzeugen, aber davon wollte sie nichts wissen (das zerdrueckt meine Frisur).
Ich versuchte es mit Ohrstoepseln, aber mein Gehoer erwies sich als zu gut. Leider!

Da ich bei einem Lehrer (der selbst nicht im Haus wohnte) moebliert zur Untermiete wohnte, konnte ich mich natuerlich nicht bei der Hausverwaltung ueber die staendige Laermbelaestigung beschweren.

Ich bin HEILFROH, dass ich lauten Nachbarn 2002 fuer immer entronnen bin (nun, hoffentlich fuer immer...man weiss ja nicht, wie laut es in Altersheimen zugeht? :)).

Gruss,

Chrissie


mimmila schrieb:
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> Wohne seit einigen Monaten mit 12jähr. tochter in
> einem Neubau. hier wohnen fast nur 25jährige die
> denken sie können machen was sie wollen..
> sind alle gleichzeitig eingezogen.
> daa paar unter mir denkt sie können machen was
> sie wollen. hab schon mehrmals gebeten wenigstens
> ab 22 uhr fernseher und besuch etwas leiser zu
> sein. erst wieder letzte woche mittwochs gings bis
> mitternacht.
> es ist nicht so dass es seehhrr laut ist aber man
> hört sie laufend laut unterhalten, gelächter
> dann grölt mal einer. obwohl neubau sehr
> hellhörig.
> und man hört es hier in der gesamten wohnung weil
> alles offen ist, es gibt keine flurtüren.
> es stört auch meine Tochter, die gegen 22 uhr ins
> bett geht und vor allem jetzt wo wieder schule
> anfängt.
> ist ruhestörung erst ab einem gewissen Dezibel ?
> kann ich mich beschweren? oder muss ich das
> hinnehmen.?
> die haben so oft besuch. komme mir vor wie über
> einer wirtschaft. neben ihnen ist nur das
> treppenhaus. also sind nur wir die Leidtragenden.
> jetzt gerade ist es wieder so. mitternacht!
> wir sind am verzweifeln.