Vor 100 Jahren hätte ich da noch gar keine so großen Unterschiede gesehen. Damals war Religion hierzulande bei vielen Menschen das einzige, das wirklich für sie zählte. Menschen ließen sich noch bis ins 19. Jahrhundert hinein Heiligenbildchen andrehen, um diese wie Medizin zu schlucken. War ein Neugeborenes sehr schwach, interessierte viele an erster Stelle die Nottaufe. Wehe, man war nicht zur Berichte gegangen.
Zu begreifen, dass Religion eben nicht alles ist und man durchaus religiös sein kann und trotzdem sich von ihr nicht das Leben bestimmen lassen muss, ist ein langer Weg. Das muss aus den Köpfen raus und an erster Stelle die Religion aus der Politik. Da hat sie nichts zu suchen.