Es würde schon helfen wenn sich die deutsche Regierung nicht jedesmal vor den Karren der USA spannen liese. Die bombardieren oder besetzen fremde Länder wie es ihnen passt, setzen Stellvertreter-Regierungen ein und fordern dann von ihren Verbündeten Hilfe ein. Wann begreifen unsere Volksvertreter endlich, das die USA nur solange unsere Freunde sind, wie es ihnen nützt? Das haben wir doch schon bei der sogenannten "humanitären Hilfsaktion" 1994 in Somalia erfahren, die in einem Desaster endete.
Zumindest am US-amerikanischen Überfall auf den Irak 2003 (auch scherzhaft "Operation Iraq Liberty" (O.I.L.) genannt) waren die Deutschen dank Schröder nicht beteiligt. Da haben wir nur wirtschafliche Wiederaufbauhilfe in Milliardenhöhe geleistet. War ja soviel kaputt gegangen, als der sehr gute US-Geheimdienst CIA nach seinen Massenvernichtungswaffen gesucht hat, die der Grund für den völkerrechtwidrigen Angriff waren.
In Afghanistan waren wir dann wieder mit dabei, als die tapferen Amis auszogen, den Terror zu besiegen. Was haben wir doch da gleich getan...? Ah ja, die Demokratie verteidigt - natürlich. Unter dem machen wirs ja nicht. Und mal wieder endet es im Desaster, erinnert mich irgendwie an die Flucht der Amerikaner aus Vietnam.
Den USA wird man es wohl schwer abgewöhnen können, sich überall einzumischen und einzumarschieren oder zumindest ein wenig herumzubomben und ganze Regionen zu destabilisieren. Aber müssen dabei jedesmal Europäer mitmachen? Wir lange wollen wir uns denn noch erpressen lassen, Boykotte mitmachen obwohl sie unserer Wirtschaft schaden, Großprojekte kurz vor Vollendung stoppen und uns an Kriegen beteiligen die uns nur schaden können.
Wikki schrieb:
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> Ich selbst begrüße den Abzug. Es ist
> schrecklich, aber warum müssen noch Menschen von
> außen ihr Leben verlieren oder für immer
> traumatisiert werden, wenn es langfristig
> überhaupt nichts bringt? Kaum hat sich die
> Situation geändert, eroberten die Taliban nach
> und nach alles zurück. Es hätte ja nicht ewig so
> weitergehen können.
>
> Religion ist ein absolutes Übel, wenn sie für
> politische Zwecke missbraucht wird. Religion
> gehört nicht ins Gesetzbuch und Religion sollte
> langfristig so freiwillig wie möglich werden,
> denn was bringt eine erzwungene Religion, hinter
> der man gar nicht steht.
>
> Und das gilt längst nicht nur für den Islam.
> Keine der Weltreligionen sollte im Glashaus
> sitzen.