|
Re: Kriegsschiffe?
kleinbibo schrieb:
------------------------------------------------------- > Also, da ist unter anderem die SMS Scharnhorst und > die SMS Gneisenau versenkt worden, die gerade > einmal 5½ bzw. 6½ Jahre in Dienst waren. Und da > frage ich ich mich nun, wie gefährlich so ein > Leben auf ein Kriegsschiff war. War es die Regel, > dass man damit unterging? Als Hitler seine stählernen grauen Wölfe zum Belagern der Britischen Inseln,und zum Angriff auf feindliche Geleitzüge hinaus sendete,waren es vor allem die Offiziere die schon Erfahrung bei der Handelsmarine hatten,und der Zeit entsprechend,auf Segelschiffen jahrelang ihren Dienst taten.Diese kannten wohl wie wichtig der Zusammenhalt und die Kameradschaft an Bord seien würden.Gerade in solch einer stählernen Röhre. Das genaue Gegenteil in der heutigen Zeit.Nehmen wir zum Beispiel einmal einen Amerikanischen Flugzeugträger.Das ist eine schwimmende Stadt mit hunderten Männern Besatzung.Einer Technik die so gut wie jeden Angriff auf das genauste planen kann,in diesem Fall natürlich Luftangriffe.Aber auf solch einen Schiff verläuft sich das unter-mit einander der Besatzung,anders als wie auf einen U oder Schnellboot ab.Da muss jeder Handgriff jeder Befehl noch präziser umgesetzt werden,sonst kann es nicht nur in einem Ernstfall,sondern auch in Friedenszeiten zu einer unvorhersehbaren Katastrophe kommen [de.wikipedia.org] Der ehemalige Hamburger Kapitän,Blogger und auch Zeitungskolumnist "Jürgen Schwandt"(Sturmwarnung) ,schrieb 2008 ein sogenanntes Kochbuch von ehemaligen Seebären sprich "Smutjes".In einem Kapitel aus diesem Taschenbuch ist die Rede von einem gewissen "Torpedo-Sepp".Ich zitiere:"Sepp war Urbayer..Geboren in Altötting,einem Wallfahrtsort in dem der "Devotionalienhandel"seltsame Blüten trieb.-"Nur heute die Jungfrau Maria zum halben Preis", "Jesus stark herab gesetzt"-war er schwarz bis auf die Knochen."Die Admins" mögen mir diese Textstelle verzeihen.Wenn sich irgendwo in der Karibik die Gelegenheit bot,ging er frühmorgens direkt von den leichten Mädchen zur Frühmesse.Trotzdem er die letzten Jahre im hohen Norden Deutschlands gelebt hatte,wurde er seinen bayrischen Akzent nie los,Eiin steter Quell der Heiterkeit für die Seeleute.Ein lieber Kerl,trotz des weiß-blau karierten Bretts vor dem Kopf. Eingezogen zur Kriegsmarine,blieb er nach der Kapitulation im Norden und fuhr auf Handelsschiffen. Das zweimalige Absaufen seines Schiffes im 2.Weltkrieg,einmal durch einen Torpedo,das zweite Mal durch eine Seemine hatte tiefe Spuren hinter lassen.Passierten wir den englischen Kanal,ging er von Hamburg bis Landsend drei Nächte nicht in die Koje.Er schlief voll angezogen sitzend auf einem Stuhl,ebenso auf Heimreise von Landsend bis Hamburg.Immer bereit,in ein Rettungsboot zu springen,den wasserdichten Brustbeutel mit seinen Papieren umgehängt. Diese Macke verdankte er seinen Spitznamen. Ich denke das kann dir deine Frage beantworten,wie gefährlich solche überlebten Einsätze gewesen sind. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|