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Re: Ist "Schwarzfahren" rasistisch?
Jawoll, die "Achse" hat es wieder einmal geschafft! Einen schönen Aufreger produziert und ihr alle springt wieder über dieses Stöckchen, ereifert euch über die "linksgrün versifften Gutmenschen" und keiner redet über den Marktradikalismus und die Verschwörungstheorien die dort verbreitet werden. Die Pandemie hat erneut die fatalen Folgen der Privatisierung des Gesundheitswesens und der "Flexibilisierung" des Arbeitsmarktes offengelegt, aber davon muss natürlich abgelenkt werden, sonst könnte ja jemand die Marktreligion infrage stellen. Also wird wieder irgendeine Antirassismusmaßnahme angeprangert woran ihr euch wieder aufgeilen könnt. Wahlweise tut's auch das Gendern. Nur immer schön von den entscheidenden Themen ablenken.
Al-Bundy schrieb: ------------------------------------------------------- > Besonders bläst sich zu derartigen Themen immer die > sog. "Initiative Schwarzer Menschen" (z.B. für Straßenumbenennung) > auf - klingt irgendwie rassistisch - müsste in "Bunte Menschen" > geändert werden - wennschon dennschon. Man könnte sich ja auch einfach mal mit deren Gründen für die Bezeichnung auseinander setzen. Aber das würde natürlich die liebgewonnene eigene Meinung stören... > Das wird zwar oft so dargestellt, aber Tatsache > ist, daß Schwarze zwar nur ca.15% der > US-Amerikanischen Bevölkerung stellen, aber > überdurchschnittlich stark an Straftaten > beteiligt sind. > Meist Drogen- und schwere Gewaltdelikte. > Typischerweise Banden- und Gangkriminalität: Die > beherrschen da ganze Stadtviertel. Diese Leute > haben sich (Drogen-)Kriminalität (schnelles Geld) > zum Geschäftsmodell gemacht. > [de.statista.com] > 4600/umfrage/inhaftierte-in-den-usa-nach-ethnie/ Ja, brav die Standardantwort moderner Rassisten auswendig gelernt, die AfD ist sicher stolz auf dich. Und jetzt denken wir mal drüber nach: 1. Dustin hat geschrieben, dass Schwarze überdurchschnittlich oft zu Unrecht verdächtigt werden Straftaten zu begehen. Dieser Fakt wird nicht durch deine Statistik widerlegt. Er ist auch keine Rechtfertigung für pauschale Kontrollen oder erhöhte Gewaltbereitschaft während dieser Kontrollen. In einem Rechtsstaat ist die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe kein ausreichendes Kriterium für anlasslose Kontrollen, dafür braucht es ein handfestes Verdachtsmoment. Die Hautfarbe ist keines. 2. Natürlich verschweigst du, dass die Mehrheit der amerikanischen Schwarzen in sozial Schwachen oder "schwächeren" Verhältnissen lebt. Es ist ja nämlich ein weithin bekannter Fakt, dass insbesondere Straßenkriminalität grundsätzlich mit schwachen Verhältnissen einhergeht. Es liegt also nicht etwa irgendwie "in der Natur" der "bösen" Schwarzen Drogendealer zu sein, sondern ist vielmehr eine typische Begleiterscheinung von Armut und systematischer Unterdrückung. Und nein, Obama und andere erfolgreiche Schwarze beweisen nicht, dass Schwarze nicht mehrheitlich in prekären Verhältnissen leben oder sich einfach nur "genug anstrengen" müssen um diesen zu entfliehen, auch wenn sowas im Dunstkreis der "Achse" gerne gepredigt wird. > Außerdem werden in den USA mehr Weiße durch > Polizeischüsse getötet als Schwarze. > Doch da sagt kein Mensch was: > [www.die-tagespost.de] > griffe-von-polizisten-was-die-ethnischen-statistik > en-aussagen;art315,209281 Was sollte man denn deiner Meinung sagen? Dass in einem Land, in dem mehrheitlich Weiße leben, mehrheitlich Weiße getötet werden, ist jetzt erstmal nicht weiter verwunderlich. Entscheidend ist das Verhältnis. Hier bemühst du leider nicht Statista, weil dir diese Statistik nicht in den Kram passt: [de.statista.com] Stattdessen bemühst du eine kuriose rechtskatholische Opus-Dei-Postille. Naja, Gott vergelt's! Dieses Thema wurde beendet. Eine Antwort ist daher nicht möglich.
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