|
Re: Auswärtstorregel?
Ich finde die Entscheidung gut! Als die Regel eingeführt wurde, also 1956, war es noch ein massiver Nachteil Auswärts zu spielen. Grade bei weit entfernten Gegnern wie z.B. Hamburg nach München oder Freiburg reisen mussten oder eben im Europapokal - damals ohne Schengen und auch für Profis unüblich mal eben ins Ausland zu gehen.
Heutzutage werden Fernreisen gerne in einem eigens gebuchten Flugzeug bereist, Visa und Hotel wird auch voll vom Club vororganisiert. Solange is dann nicht nach Baku oder gar Vladivostok geht, sollten die Spieler eigentlich recht erholt sein. Der gesundheitlich/sportliche Aspekt ist also quasi heutzutage nicht mehr gegeben. Dann wurden inzwischen auch alles drum herum professionalisiert, Stadien in höheren Klassen brauchen zB ne Rasenheizung und ein Acker wie anno dazumal bei Pauli vs Bremen im DFB Pokal wäre heutzutage untragbar. Bleibt also nur noch der psychologische Druck vor einer Ultrakurve zu spielen. Das kann sicherlich grade bei einer Verlängerung bedrückend sein, aber dafür sind die Spieler auch gut betreut und professionell. tldr: das müssen die ab können. Dazu sorgt das für mehr Spannung. Aktuell sieht man oftmals bei KO Spielen, wie die Heimmannschaft JEGLICHES Interesse verliert, sobald sie ins Hintertreffen geraten. Denn die wissen genau, dass sie jetzt auch noch gewinnen müssen um überhaupt ne Chance zu haben. Ein Unentschieden ist viel leichter zu bekommen, auch wenn man zwei Tore hinterher ist. (siehe Schweiz) Aber wenn du weißt, dass das nicht ausreicht und du sogar DREI Tore schießen musst, gibst du auf. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|