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Re: Dan Brown's Robert Langdon Serie
"The Da Vinci Code" hatte ich Anfang der 2000er, gleich nach Erscheinen, in einer Buchhandlung am Heathrow Airport entdeckt und war durch den Klappentext neugierig geworden. Den Roman empfand ich dann auch als super spannend und ich habe ihn mit viel Vergnügen in Windeseile durchgelesen. "Illuminati" hat mir dann auch gut gefallen, nicht ganz so gut wie "Da Vinci Code" (das lag wohl daran, dass ich den zuerst gelesen hatte), aber zumindest so gut, dass ich mir "The Lost Symbol" sofort bei Veröffentlichung bestellte.
Und den Roman fand ich total daneben, um das mal milde zu formulieren; Kate ging es offenbar ähnlich. Ich war bereits am Anfang völlig abgeturnt, als auf den drei Seiten des Prologs DREIMAL die Formulierung "the skull cradled in his palms" zu lesen war. Es ist ja schon oft von Dan Browns mangelhaftem Schreibstil die Rede gewesen, und hier hatte ich es schwarz auf weiß. Auch die Struktur des Buches ging mir ziemlich auf die Nerven: Extrem kurze Kapitel, die jeweils mit einem Cliffhanger enden (so nach der Devise: She opened the door and screamed....). Ein selten blödes Buch... Mit den Filmen konnte ich kaum etwas anfangen. Bei der Lektüre von "Da Vinci Code" war ja die Schnitzeljagd und das Entschlüsseln des Geheimnisses der Reiz gewesen; dies fiel der actionbedingten Hektik der Filme zum Opfer. Besonders bei "Illuminati" war es schon geradezu grotesk, wie Tom Hanks/Robert Langdon im Laufschritt seine letzte Entdeckung erläutern musste. Aber vor allem nach dem enttäuschenden "Lost Symbol" habe ich das Kapitel Dan Brown für mich abgehakt und keines seiner Bücher mehr in die Hand genommen. Dir, Chrissie, wünsche ich natürlich, dass es einen 6. Band um Robert Langdon geben wird, aber ich werde ihn keinesfalls lesen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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