Was ich teilweise bei manchen Volksgruppen als problematisch empfinde, ist die Tatsache, dass sie selbst von anderen Gruppen verfolgt werden, in ihrer eigenen Gruppe jedoch selbst die eigenen unterdrücken.
Roma-Kinder werden auch noch heute teilweise im Kindesalter "verheiratet".
Jesiden, welche im Irak verfolgt werden, unterdrücken ihre Kinder (zumindest manche extrem konservativen Jesiden).
Das hat bei mir manchmal so einen gewissen "Beigeschmack". Was hindert Leute daran, sich einfach an Gesetze zu halten, die Volljährigkeit der Kinder abzuwarten, ihre Kinder ihren eigenen Weg gehen zu lassen?
Ich weiß - Tradition. Aber irgendwie halt nur ein "Totschlagargument".
Daher bin ich auch gar nicht so begeistert davon, Menschen allzu schnell ins kalte Wasser und das selbstständige Leben zu entlassen. Das Leben in einem komplett anderen Kulturkreis muss erlernt werden. Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, Verhütung (die leider in vielen Ländern nach wie vor nur Sache der Frau ist), Umgang mit Behörden, einfach das Leben in einer für die Menschen neuen Welt.