Kate schrieb:
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> Ein Problem ist der "Schuldkult", der in
> Deutschland betrieben wird. Das ist die
> "Dolchstoßlegende" der heutigen Zeit.
> Und da kommen die Rechtsradikalen und auch die
> Linksradikalen ins Spiel. Für die Rechten ist der
> "Schuldkult", für den sie auch gerne das
> Copyright beanspruchen, die Ursache allen Übels.
> Sie fordern Patriotismus und Nationalstolz und das
> zieht viele Leute an. Bei den Linksradikalen ist
> es das krasse Gegenteil. Sie lehnen den Staat
> komplett ab und jede Form von Flagge zeigen, wenn
> es nicht die Antifa oder der Regenbogen ist, wird
> sofort mit Nazitum abgetan.
> Was hat dieser Exkurs mit Bahlsen-Keksen zu tun
> ;)
> Es hat alles irgendwie miteinander zu tun. Es ist
> auch ein Ausdruck dieser hochempfindlichen
> PC-Welt, in der das gesprochene Wort auf der
> Federwaage liegt und in der die wesentlichen
> Probleme einfach aus dem Blickfeld geraten.
Das Problem ist nicht der von dir behauptete "Schuldkult", sondern die Tatsache, dass es Radikalen mit solchen Narrativen gelingt, immer mehr Leute zu ködern. Und das liegt an den Mechanismen der sozialen Netzwerke, wo radikale Meinungen immer die größte Aufmerksamkeit bekommen, denn diese Meinungen werden ja nicht nur von denen schneeballartig verbreitet, die sie vertreten, sondern auch unabsichtlich von denen, die sich dagegen wenden. Wenn es nicht der "Schuldkult" wäre, würden sich die Rechtsradikalen einen anderen Kampfbegriff suchen. Beispiele gibt es ja in anderen Ländern genug.