OStD Dr. Gottlieb Taft
<Ganz einfach: Sich nicht mehr für Dinge verteidigen zu müssen, die gar kein Grund sind, sich verteidigen zu müssen.
Im konkreten Fall geht es aber noch um viel mehr: Herrn Aogo wurde die Zusammenarbeit aufgekündigt. Obwohl er sich sogar entschuldigt hat. Das spielt aber offensichtlich keine Rolle. Wie die Tatsache, dass man bezüglich des "Vergehens" legitimerweise unterschiedlicher Meinung sein kann. Es geht also um weit mehr als um die Frage, wer recht hat, es geht darum, welche existenziellen Konsequenzen Leuten drohen, wenn sie sich in den Augen anderer "schuldig" gemacht haben. Eine Ermahnung oder gar Diskussion scheinen heutzutage keine Option mehr zu sein, es geht gleich an die persönliche, finanzielle Existenz. Wobei es grunsätzliche Unterschiede zu beobachten gibt, je nach "Opfergruppe". Bei manchen sind die Reaktionen eher lax, bei anderen geht es gleich "auf die Vollen".<
Zurzeit ist eine ganz normale Diskussion über Recht und Unrecht schwer möglich. Jeder beansprucht für sich die richtige Meinung und die richtige Auslegung zu haben. Ich lasse im Moment die Diskussionen sehr gerne offen.