Re: Korrekt gendern - die neue journalistische Modeströmung
andreas_n schrieb:
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> Ich habe dies bereits vor ziemlich genau 18 Jahren
> bemerkt. In einem Werk zum VWL-Kurs war
> ausschließlich von „Arbeiterinnen,
> Studentinnen“ usw. die Rede - ohne Binnen-I. Und
> das Binnen-I sorgte schon Anfang der 90 auf meiner
> Schule für Gesprächsstoff.
Interessant. Es wird noch viel ausprobiert. Mir sind in Unilektüre folgende Varianten begegnet: a) nur Arbeiter b) Arbeiterinnen und Arbeiter (gerne AuA abgekürzt) c) abwechselnd die eine und die andere Form (mit entsprechendem Hinweis im Vorwort) d) Arbeiter/innen. Später kamen dann (vor allem von Studierendenseite) f) Arbeiter_innen g) ArbeiterInnen h) Arbeiter*innen i) Arbeiter:innen dazu.
Bei dieser hohen Zahl an Varianten fände ich es durchaus begrüßenswert, wenn sich mal eine durchsetzen würde und damit das ganze Theater endlich vom Tisch wäre. Ich nutze meist Variante d); früher in Hauarbeiten aber auch ganz gerne b) um die Wörterzahl hochzuschrauben ;-) Ich kann aber auch verstehen, dass sich hier niemand traut eine einheitliche Festlegung zu treffen - eben wegen der "Zwangs"-Vorwürfe oder weil diese Vielfalt als etwas Positives angesehen wird.
Wie ist deine Meinung dazu?