Launchen schrieb:
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> ich versuche zu gendern, habe aber die
> gendergerechte Sprache noch nicht richtig drauf.
> Ich bin aber der Meinung, im Laufe der nächsten
> Zeit wird eine Form gefunden werden, die sich ganz
> natürlich in die Sprache einfügt. Immer mehr
> Menschen werden gendern. Sprache kann soviel
> verändern, geb ich doch den jungen Menschen die
> Chance dazu in einer etwas gleicheren Welt
> aufzuwachsen.
Warum müsst ihr die Sprache mit der Brechstange verändern dass einem ganz schwarz vor Augen wird, bis hin zu einer völligen Entstellung des Vokabulars? Warum wird die Genderoffensive gerade jetzt durchgedrückt und nicht schon vor drei Jahren, hattet ihr während der Corona-Lockdowns etwa zu viel Muße respektive Langeweile, um derartige Sprachoptimierungs- oder Verhunzungskonzepte - je nach Sichtweise - auszubrüten?
Im ZDF hörte ich schon das Wort "Hochzeitsgästinnen" und ähnlich krude Neuschöpfungen. Die "Moderierenden" diverser Sendungen sparen sich in aller Regel das gesprochene Gendersternchen und diskriminieren neuerdings konsequent die Männer, indem sie nur noch von Politikerinnen ("Politisierenden" geht ja nicht), Forscherinnen und Entscheiderinnen fabulieren obwohl in den anmoderierten Berichten fast nur Männer zu Wort kamen. Da fasst man sich doch unfreiwillig an den Kopf.
Was kommt denn als nächstes? Vom generischen Maskulinum und seiner angeblich so patriarchalischen Duftnote - männliche Endung trotz weiblicher Bedeutung - war ja schon oft die Rede. Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen dass das weiblichste aller Wörter eine männliche Endung hat? Wie ihr seht, liebe Mütterinnen der Genderbewegung, habt ihr noch einen langen Weg vor euch.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.21 00:29.