Sir Hilary 2.0 schrieb:
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> Zum ersten : Uni Kassel ! Scheinst wenig
> informiert .
Aha, Mister Gutinformiert, dann erkläre mir doch mal, wie es dazu kam, wie viele davon betroffen sind und was der aktuelle Stand ist. Oder weißt du etwa auch nicht mehr als das, was die Krawallschlagzeilen hergeben?
> Das generische Maskulinum ist ein
> Geschlechtsneutraler Oberbegriff , so wird es
> zumindest über all erklärt !
Ich weiß nicht, wo "überall" ist, aber Universitäten, die sich mit sowas wissenschaftlich beschäftigen, sind zu anderen Ergebnissen gekommen. Ich kenne die Studien auch nicht, weil mir das Thema zu unwichtig ist, um ich damit zu beschäftigen. Aber da ich keine Gegenstudien durchgeführt habe, maße ich mir nicht an, diese in Zweifel zu ziehen.
> Das Du bei den Grünen immer abschaltest ist
> bedauerlich , denn ich mag die Grünen und habe
> viele Bekannte und Freunde dort , mit denen ich
> dieses Thema auch diskutiere .
>
> Meine Wunschkoalition schon seit Jahren : Schwarz
> Grün ! !
Wenn das der Kohl wüsste...
> Obwohl ich sehr belesen bin und über eine recht
> gute Allgemeinbildung verfüge , habe ich eine
> leichte Legasthenie . Es steht Dir natürlich frei
> dich darüber lustige zu machen ....
Danke. Schade, dass dich das nicht toleranter in Bezug auf andere Gründe macht, die Sprache unleserlich machen können.
> Genderspeak auf die Ebene der Ethik zu heben ist
> mehr als überzogen ! Es kommt ohnehin auf das
> menschliche Verhalten an !
Ich habe nicht geschrieben, dass es eine Ethik sei, sondern dass es eine ethische Entscheidung ist, ob ich inklusive Sprache benutze oder nicht. Jede Entscheidung bei der Werte gegeneinander abgewogen werden müssen ist eine ethische Entscheidung. Eine ethische Entscheidung ist aber keine Ethik; eine Ethik ist ein System von Wertvorstellungen, auf dessen Grundlage ethische Entscheidungen getroffen werden. Außer man trifft - wie du anscheinend - ethische Entscheidungen danach, was die Mehrheit möchte.
> In meinem Grünen Bekanntenkreis wurde eine sehr
> junge und talentierte Frau von einem Mann auf
> unfaire Art ausgebootet . Er gendert auch , aber
> wenn es darauf ankommt sich entsprechend zu
> verhalten ...
>
> Genderspeak sagt NICHTS über Ethik oder Charakter
> aus . Höchstens darüber , ob jemand nicht
> anecken möchte...
Und wo genau habe ich behauptet, dass Leute, die gendern, automatisch die besseren Menschen sind?
> Also ich bin 44 Jahre , ich weis ja nicht wie alt
> Du bist ? 18 ? 25 ? Jedenfalls sehe ich mich noch
> lange nicht als alten Mann ,-))
Aber als Experten dafür, um zu beurteilen, wie die Gesellschaft sich gegenüber Frauen verhält? Selbst wenn du der größte Frauenversteher wärst, dieses Urteil würde ich dann doch eher Frauen überlassen.
> Und was Wahlstände anbelangt : Ich weis ja nicht
> aus welcher Ecke Du kommst , aber bei uns ist es
> üblich das ALLE Parteien Wahlstände haben ,
> Leute ansprechen und versuchen zu überzeugen .
Du hast meinen Punkt anscheinend nicht verstanden. Ich wollte dir damit vor Augen führen, dass es ganz normal ist, zu versuchen, alle dazu zu bringen, die eigenen Grundsätze zu befolgen. Da unterscheiden sich Anwender/innen von Gendersprache nicht von Parteisoldat/innen. Aber bloß bei Ersteren findest du es undemokratisch.
> Oft stehen wir auch zusammen mit SPD FDP und
> Grünen und kommen sehr gut und witzig ins
> Gespräch .
Wundert mich nicht. Politische Unterschiede in der Praxis muss man bei diesen Parteien auch mit der Lupe suchen.